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Ulm: Baufälliges Kepler- und Humboldt-Gymnasium in Ulm ist wieder nutzbar

Ulm

Baufälliges Kepler- und Humboldt-Gymnasium in Ulm ist wieder nutzbar

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    So waren das Kepler- und Humboldt-Gymnasium im Sommer eingezäunt.
    So waren das Kepler- und Humboldt-Gymnasium im Sommer eingezäunt. Foto: Oliver Helmstädter (Archivfoto)

    Die durch Risse beschädigten Mauern des Kepler- und des Humboldt-Gymnasiums in Ulm sind durch Stahlrahmen verstärkt und stabilisiert worden. Drei Gebäudeteile konnten nach Angaben der Stadtverwaltung bereits vor Ende der Sommerferien freigegeben werden, am vierten Gebäudeteil wurde bis in die Herbstferien gearbeitet. Nun sind die Schülerinnen und Schüler zurück im Haus.

    Durch die Verstärkung des Mauerwerks ist dieses unabhängig vom Zustand der Fundamente tragfähig, das hat ein Ingenieurbüro errechnet. Eine tiefergehende Analyse zum Zustand ist daher nicht erforderlich. Inzwischen hat die Stadt die statische Untersuchung der verbleibenden Gebäudeteile des Kepler-Humboldt-Gymnasiums sowie die Prüfung der beiden Turnhallentragwerke in Auftrag gegeben. Sollte das Statikbüro hierbei weitere Mängel feststellen, würden diese kurzfristig behoben, heißt es aus der Stadtverwaltung.

    Marode Schulen in Ulm: Hilfe von Schneider Geiwitz & Partner

    Die Schäden im Bauteil B waren nach den heftigen Regenfällen im Mai und Juni 2021 bemerkt worden, dieses und drei baugleiche Abschnitte wurden Ende Juli gesperrt. Schon Anfang August begann ein Ingenieurbüro mit Berechnungen für eine Lösung, zum Schulbeginn im September waren die nötigen Sanierungsarbeiten aber nicht fertig. Schülerinnen und Schüler zogen daher vorübergehend um - in die leer stehende Hochschule für Kommunikation und Gestaltung (HfK+G), die die große Wirtschaftskanzlei Schneider Geiwitz & Partner (SGP) trotz Widerständen zu einer neuen Firmenzentrale umbauen will. Das Unternehmen überließ die Räume der Stadt für einen symbolischen Mietpreis. Mit dem geplanten Großprojekt - auch ein Neubau soll entstehen - habe das nichts zu tun, beteuerte Baubürgermeister Tim von Winning im Bauausschuss. Er dankte der Firma ausdrücklich für Bereitschaft, Großzügigkeit und Zusammenarbeit. Zuvor habe man sich erfolglos nach anderen möglichen Übergangsgebäuden erkundigt, berichtete von Winning.

    Nun sind nach Auskunft des städtischen Gebäudemanagements alle Arbeiten abgeschlossen, die Schule sei uneingeschränkt nutzbar. Insgesamt kostet die Sanierung etwa 280.000 Euro.

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