Zwölf Jahre stand das Lokal Ratskeller im Ulmer Rathaus für klassisch schwäbische Gastlichkeit. Damit ist jetzt Schluss: Wie Pächter Eberhard „Ebbo“ Riedmüller“ auf Anfrage sagte, werde dort bis spätestens 1. April ein italienisches Lokal eröffnen. Der neue Name: „La Fontana“ sei in Anlehnung an den Brunnen auf dem Ulmer Marktplatz gewählt worden.
Riku, Q-Muh und Barfüßer
Wie Riedmüller sagt, sei es an der Zeit hier etwas Neues zu beginnen. Er sei nun mal bereits 67 Jahre alt und seine Neffen kümmerten sich um die Gastro-Konzepte Riku, Q-Muh und Barfüßer. Da passe der Ratskeller nicht so recht dazu. Zumal schräg gegenüber sich im Ex-Jung-Gebäude ein Barfüßer-Lokal befindet. „Meine Omnipräsenz in der Gastronomie ist nicht nur gut“, sagt Riedmüller.
Der Ratskeller lief nicht schlecht
Der Gastronom setzte jüngst beim Immobilieninhaber – der Stadt Ulm – eine Unterverpachtung der Immobilie durch, was ihm diesen Deal erst ermöglichte. Den Unterpachtvertrag bereits unterschrieben hätten die Brüder Guiseppe und Cosimo Reo. „Die sind sehr gut“, sagt Riedmüller. Dies würden ihre vier bestehenden Lokale in Isny und Leutkirch zeigen. Der Pachtvertrag laufe bis 2023 mit der Option diesen, um zwei mal fünf Jahre zu verlängern.
„Der Ratskeller lief nicht schlecht“, sagt Riedmüller. Doch zuletzt habe es ein wenig an jüngerer Kundschaft gemangelt: „Welches junge Mädle lässt sich schon gerne in den Ratskeller ausführen?“ Die italienische Küche kombiniert mit „Dolce Vita“ sowie „Bella Italia“ biete weit mehr Möglichkeiten als Maultaschen und Co.
Pizza-Ofen als Blickfang
Im Zentrum des „la Fontana“ soll als Blickfang ein Pizza-Ofen entstehen. Die Umbauarbeiten im denkmalgeschützten Gebäude werden nach der Schließung des Ratskellers nach dem 29. Februar beginnen. Integriert werden soll eine Espresso-Bar sowie eine Vinothek im Bereich des Eingangs bei der Neuen Mitte. Die kupferfarbenen Ulm-Motive an den Wänden sollen erhalten bleiben. Riedmüller ist mehr als überzeugt: „Das wird der Renner.“
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