Als Wolfgang Schukraft „seine“ 1985 ins Leben gerufene Theaterei Herrlingen Anfang 2018 in die Hände von Edith Erhardt übergab, war er sich sicher: „Ich gehe unwiderruflich in den Ruhestand.“ Wer den umtriebigen Theatermann Schukraft kennt, hatte gewisse Zweifel, ob dieser Ruhestand ganz und gar unwiderruflich ist. Und diese Zweifler hatten recht. Seit ein paar Wochen proben Schukraft und seine langjährige Kollegin aus Theaterei-Tagen Marion Weidenfeld am ersten Stück für die neue Bühne, die ab sofort jährlich „ein bis zwei“ Stücke im Stadtraum aufführen wird. „Schukrafts Wundertüte“ soll die Bühne ohne festen Standort und ohne festes Ensemble heißen. Das Rezept: „Es kann alles passieren“, sagt Schukraft und lächelt. Weidenfeld ergänzt: „Auch Überraschungen, mit denen man nicht rechnet“.
Ulm