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Ulm: Am Samstag findet in Ulm der "Green Parking Day" statt

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Am Samstag findet in Ulm der "Green Parking Day" statt

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    Rollrasen statt Asphalt heißt es einmal jährlich auf vielen Straßen. Den „Green Parking Day“ gibt es weltweit.
    Rollrasen statt Asphalt heißt es einmal jährlich auf vielen Straßen. Den „Green Parking Day“ gibt es weltweit. Foto: Tobias Hase/dpa

    Vielleicht gibt es bald in Ulm zu viele Parkplätze. Das kann sich zumindest Markus Zimmermann, Marketingleiter beim Donau-Iller-Nahverkehrsverbund, vorstellen. Denn wenn die Tiefgarage am Bahnhof mit 540 Stellplätzen und das Einkaufsquartier Sedelhöfe mit 700 Parkplätzen im kommenden Jahr eröffnen, würden die Karten neu gemischt. Auch vor diesem Hintergrund sei der dritte

    „Weniger Blech, mehr Leben“ am Green Parking Day

    „Weniger Blech, mehr Leben“, ist das Motto der Veranstaltung, die dieses Jahr von zehn bis 14 Uhr insgesamt 40 Parkplätze von ruhendem Verkehr befreit und den Raum für verschiedene Veranstaltungen öffnet. Das Agenda-Büro der Stadt Ulm um Petra Schmitz „bespielt“ mit über 25 Partnern die 40 Parkplätze. Nur auf einem wird ein Auto stehen. Das aber mit Hintergedanken, denn der Carsharing-Anbieter Conficars wirbt dafür, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 15 private Autos ersetzt. Und so für mehr Lebensraum in den Städten sorgt. Aktionen gibt es am Samstag auf Parkplätzen in der Walfischgasse, Sterngasse, Pfauengasse, Dreikönigsgasse, Herrenkellergasse, Breite Gasse sowie Hafenbad. Wie bei den vergangenen Ausgaben des „Green Parking Days“, der bisher im Schlepptau des Aktionstags „Ohne

    Der BUND gestaltet einen grünen Parkplatz in der Pfauengasse und ein Hingucker dürfte der Parkplatz der Porzellanmanufaktur Eiden in der Sterngasse werden: Ein „Lieblingsplatz“, auf dem Reisende rasten und ruhen können, zum Verweilen und Wohlfühlen soll entstehen. In der Dreikönigsgasse geht es auf dem „Kulturparkplatz“ weniger ruhig zu: „Kunst und Musik“ in 30-minütigem Wechsel sind geplant.

    „Wir wollen keine autofreie Stadt. Aber eine autoärmere“

    „Wir wollen keine autofreie Stadt. Aber eine autoärmere“, sagt Schmitz vom Agenda-Büro. Ein Umdenken hat auch Silke Prokscha von der Ulmer Sanierungstreuhand (SAN) festgestellt. Seit 40 Jahren kümmere sich die städtische Tochter um Sanierungsgebiete. Und es komme immer besser in der Wohnbevölkerung an, wenn mehr Raum für Sitzmöglichkeiten oder Spielplätze entstehe. Deswegen sei es das Ziel der SAN, die Autos möglichst unterirdisch zu parken. Anschaulich will die SAN dies in der Sterngasse demonstrieren: Die Aerobic-Abteilung des SSV Ulm zeigt, dass sich auf Parkplätzen tanzen lässt.

    Auch an Händler und Organisationen der Stadt Neu-Ulm habe das Agenda-Büro Anfragen mit der Bitte um Beteiligung am „Green Parking Day“ gerichtet. Doch ein Organisator in der Schwesterstadt habe sich nicht gefunden.

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