Ulm In blendender Spiellaune zeigt sich ein 13-köpfiges Schauspielensemble im Podium des Theaters Ulm bei den Eruptionen von Tracy Letts autobiografisch getränkter Familiensaga des Mittleren Westens. Das Stück ist eine einzige Katastrophe: Es ist katastrophal gut. Weil es außer der schnöden Urgewalt des Alltags durch die menschlichen Züge des schwarzen Humors zu einem Lachen anregt, das im Hals stecken bleibt. In diesem Sinne erweist sich „Eine Familie“ in der komprimierten Fassung von Regisseurin Patricia Benecke als virtuoser, gruppendynamischer Vielszener.
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