Im Ulm der 30er-Jahre war Albert Pfeiffer unter den Fotografen der Stadt die absolute Nummer 1. Bereits sein Vater Albert Wilhelm war Fotografenmeister gewesen und hatte 1905 in der Ulmer König-Wilhelm-Straße ein Fotoatelier eröffnet. Sohn Albert versuchte, sich von der damals üblichen Fotografie zu lösen und arbeitete mit neuen Techniken und künstlicher Beleuchtung, seine Aufnahmen versetzten die etablierten Fotografen seiner Zeit in Erstaunen und Bewunderung. Schon 1928 erhielt Albert Pfeiffer, damals gerade 27 Jahre alt, das "Blue Ribbon of America", der Internationale für Fotografie verliehen. Mit der Übernahme des Geschäfts der Eltern 1929 begann die Zeit seiner größten Erfolge, während der er durch internationale Ausstellungen bekannt wurde. 1940 wurde Albert Pfeiffer eingezogen, in der Bombennacht des 17. Dezember 1944 brannte sein Geschäft am Marktplatz, gegenüber des Rathauses, bis auf die Kellermauern ab, das Inventar wie die wertvollen Geräte verbrannten zu Asche.
Neu-Ulm