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Sparkasse: Der beste Bau aus acht Versuchen

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Der beste Bau aus acht Versuchen

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    Dieser Entwurf von Nething Generalplaner setzte sich im Wettbewerb als Entwurf für den Neubau der Sparkasse Ulm durch. Die Animation zeigt rechts das „Münstertor“ der Neuen Mitte. Dunkel im Hintergrund: der zweite geplante Sparkassenneubau gegenüber des Neuen Baus.
    Dieser Entwurf von Nething Generalplaner setzte sich im Wettbewerb als Entwurf für den Neubau der Sparkasse Ulm durch. Die Animation zeigt rechts das „Münstertor“ der Neuen Mitte. Dunkel im Hintergrund: der zweite geplante Sparkassenneubau gegenüber des Neuen Baus. Foto: Grafik: Nething

    Ulm Als rücksichtnehmend auf die Umgebung und sachlich schlicht bezeichnete Manfred Oster, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Ulm, den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für den Neubau der Sparkassenzentrale in der Neuen Straße 66.

    Der Entwurf des Architektenbüros Nething Generalplaner Ulm/Neu-Ulm habe sich einstimmig gegen sieben Konkurrenzentwürfe durchgesetzt. „Da stimmt alles“, sagte Oster. Das sechsstöckige Gebäude habe „kein Hinten, sondern nur Vorne“. Will heißen: Auch vom Weinhof oder dem Neuen Bau betrachtet werde sich nicht der Eindruck einer weniger attraktiven Seite des Gebäudes einstellen.

    Der ruhige und geschlossene Gesamteindruck des Entwurfs finde seine konsequente Fortführung im architektonischen Ausdruck eines stringenten Fassadenrasters. Der Neubau solle eine gewisse Sicherheit vermitteln, nichts Erdrückendes. Deshalb werden zwei neue Gebäude ein Ensemble bilden. Der geplante Neubau wird vermutlich 45 Millionen Euro kosten. Zusammen mit dem Nachbargebäude der Architekten Arno Lederer, Jorunn Ragnasdóttir Marc Oei und dem Provisorium im Jung-Haus in der Neuen Mitte (wir berichteten), investiert die Sparkasse in den nächsten Jahren etwa 70 Millionen Euro. Das bestehende Gebäude aus den 50er-Jahren gelte als nicht sanierungsfähig. Die Sparkasse müsse also handeln. „Wir haben keine Bauwut“, betonte Oster.

    Manfred Oster wollte das Vorgehen in Sachen Neubau bei der benachbarten Sparkasse Neu-Ulm–Illertissen nicht kommentieren. Klar wurde jedoch, dass es aus seiner Sicht keine tragfähige Alternative zu einem Wettbewerb zur Realisierung von Großprojekten mitten in der Stadt gebe. „Wir mussten einen Wettbewerb machen, weil wir bestes Wissen brauchen“, sagte Oster. Nur mit dem Know-how möglichst vieler Experten könne das Optimum gefunden werden. „Wer glaubt, ohne Experten auszukommen, der versäumt viel“, sagte er – ganz allgemein und offiziell nicht auf die Sparkasse Neu-Ulm bezogen.

    Acht Entwürfe nahm die Kommission unter die Lupe

    Der Nething-Entwurf setzte sich gegen renommierte Architekten wie dem Büro von Arno Lederer oder auch den Berliner Max Dudler durch. In der Gutachterkommission saßen neben Vertretern der Stadt Ulm wie OB Ivo Gönner auch mehrere Architekten unter dem Vorsitz von Stadtplaner Dr. Eckart Rosenberger. Und die sehen im Nething-Bau nicht nur die wirtschaftlichste Lösung, sondern auch den aus städtebaulicher Sicht besten Entwurf. Die Gutachterkommission lobt vor allem die städtebauliche Maßstäblichkeit, die schlicht, aber trotzdem architektonisch bereichernd sei. Ein Blick auf die anderen Entwürfe zeigt, dass die meisten Architekten mehr Stockwerke eingeplant hatten.

    Geplant ist, dass die beiden Gebäude Ende 2014, Anfang 2015 fertiggestellt sind.

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