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So weit die Füße tragen

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So weit die Füße tragen

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    Von den Anstrengungen schon gezeichnet und doch erst Halbzeit: Lars Konarek beim Umkehrpunkt in Senden. Foto: anbr
    Von den Anstrengungen schon gezeichnet und doch erst Halbzeit: Lars Konarek beim Umkehrpunkt in Senden. Foto: anbr Foto: anbr

    Los ging es am Donnerstagmorgen ebenfalls in Geislingen, über Lonsee und Bernstadt ging es anfangs mit bis zu acht Stundenkilometern nach Thalfingen, wo Konarek die Donau überquerte. Gegen 17 Uhr erreichte der Abenteurer in noch guter Verfassung und bester Laune den Umkehrpunkt in Senden, wo er von ein paar Freunden erwartet wurde.

    Kurz nach Einbruch der Dunkelheit am Ulmer Münsterplatz klagte Konarek dann schon über Probleme im schmerzenden Rücken und den Knien und brennende Füße. Mehr als gut sechs Stundenkilometer Marschtempo waren nun nicht mehr drin und noch lag nach ein paar Schlucken Wasser aus der Blau ja die ganze lange Nacht vor dem einsamen Wanderer.

    Das nächste und letzte Lebenszeichen vor der Ankunft in Geislingen erreichte die Freunde gegen 1.30 Uhr aus der Nähe von Tomerdingen. Konarek berichtete von extremer Müdigkeit, quälender Kälte und brennendem Durst.

    Aber seinen Zeitplan hielt der Naturbursche ein, weil die eigentlich eingeplante Schlafpause komplett gestrichen wurde. Kurz vor sieben Uhr stolperte Konarek gestern die Treppen am Geislinger Bahnhof hoch. "Leicht euphorisch, weil er es geschafft hatte", schilderte eine Freundin, die ihn in Empfang nahm: "Aber natürlich auch völlig fertig und platt."

    Aber ein Lars Konarek erholt sich schnell und dauerhaft hält er es sowieso nicht aus in einer festen Behausung. Die Freunde des Abenteurers jedenfalls wissen schon jetzt, dass ihr Kumpel sich demnächst wieder irgendeine verrückte Unternehmung ausdenken wird. Und spätestens im nächsten Winter zieht er die dann auch durch.

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