„Hacke, Spitze, hoch das Bein“, der Satz aus dem Kinderhit „Ein Hut ein Stock ein Regenschirm“ hätte als Motto für die zweite quirlige Kinderprunksitzung des Carnevalsclubs Illertal (CCI) stehen können. Der überfüllte Sendener Bürgersaal brodelte. Auf der Bühne tanzten Minigarden, Showtanzgruppen und Tanzmariechen mit einer Freude, wie sie nur Kinder zeigen können.
Elf Gastvereine sind mit ihren Mini- und Jugendgarden nach Senden gekommen. Prinzessin Leonie vom schwingenden Kochlöffel aus Neresheim grüßte die Untertanen genauso wie Prinz Mehmet vom Leipheimer Haufen. Mit ihnen waren Finningen, Pfuhl, Haldenwang, Harthausen, Oberelchingen, Knöringen, Burgau, Waldstetten und Weißenhorn die gefeierten Fasnachtshochburgen und sie standen der Stimmung in Köln oder Mainz in nichts nach.
Schneewittchen fegten in schneeweißen Kleidern über den Hallenboden und Ritter verteidigten mit ihren Gummischwertern ihre Fräulein. Vor der Bühne war fast genauso viel los wie auf der Bühne. 29 Programmpunkte konnten die beiden Moderatoren Jessica und Elias ansagen, einer nach dem anderen sprühte vor Leben. Wenn in der Pause die Bühne frei war, weil im Foyer der Empfang der Prinzenpaare stieg, wurden die Bretter von wilden Gastpiraten geentert, die sich dort mit kleinen Tüllfeen beim Ringelreihen vergnügten. Senden war in närrischer Kinderhand.
CCI-Präsident Klaus Rosenberger strahlte. „Unsere Prunksitzung wird künftig nur noch den Kindern gehören. Wir konzentrieren uns auf den Nachwuchs des Faschings“, sagte er. Im nächsten Jahr werde es eine „Sieben-Schwaben-Kinderprunksitzung“ geben, verriet er, bevor die Halle in der herrlichen Guggenmusik der Weißenhorner Giggalesbronzer unterging. (mde)
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