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Senden-Wullenstetten: Getötete Frau in Wullenstetten: Kinder haben die Mutter gefunden

Senden-Wullenstetten

Getötete Frau in Wullenstetten: Kinder haben die Mutter gefunden

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    Eine Frau ist in Wullenstetten gewaltsam zu Tode gekommen. Tatverdächtig ist ihr Ehemann.
    Eine Frau ist in Wullenstetten gewaltsam zu Tode gekommen. Tatverdächtig ist ihr Ehemann. Foto: Alexander Kaya

    Es ist ruhig an diesem Montagmittag in Wullenstetten. Nichts deutet mehr darauf hin, dass die Polizei hier am Tag zuvor stundenlang die Straße gesperrt hat. Ein einzelnes Absperrband flattert noch an einer Hecke, ansonsten scheint alles normal. Doch das ist es keinesfalls, denn in einer Doppelhaushälfte in Wullenstetten ist am Sonntag eine 33-jährige Frau gewaltsam ums Leben gekommen. Die Polizei hat den 38-jährigen Ehemann festgenommen, er steht unter Tatverdacht. Inzwischen gibt es weitere Details zu dem tragischen Fall.

    Wie berichtet, ist die 33-jährige Frau laut einer Pressemitteilung von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit „durch Gewalt gegen den Hals“ getötet worden. Dieser verwendete Begriff bedeutet meist, dass jemand erwürgt oder erdrosselt wurde. In seltenen Fällen ist die Ursache für den Tod auch ein Schlag gegen den Hals. Zu den genauen Umständen, wie die Frau gestorben ist, machte die Polizei jedoch auch am Montag auf Nachfrage unserer Redaktion keine Angaben. Tatverdächtig ist laut der Pressemitteilung der 38 Jahre alte Ehemann, der am Sonntag in der Nähe der gemeinsamen Wohnung festgenommen wurde. Später wurde sein Auto abgeschleppt. Der Leichnam der Frau sollte am Montag obduziert werden, dazu liegen jedoch noch keine Ergebnisse vor.

    Getötete Frau: Paar hat mit drei Kindern in Wullenstetten gewohnt

    Das Paar hat nach Informationen unserer Redaktion gemeinsam mit seinen Kindern in der Doppelhaushälfte in Wullenstetten gewohnt - doch noch nicht allzu lange. Die Immobilie sei im November verkauft worden, vor circa drei Wochen erst seien dann die neuen Bewohner eingezogen.

    Am Sonntag hat sich in Wullenstetten offenbar ein Tötungsdelikt ereignet. Die Polizei sperrte die Straße ab. Zahlreiche Beamte waren bei den Ermittlungen im Einsatz.
    Am Sonntag hat sich in Wullenstetten offenbar ein Tötungsdelikt ereignet. Die Polizei sperrte die Straße ab. Zahlreiche Beamte waren bei den Ermittlungen im Einsatz. Foto: Thomas Heckmann

    Am Sonntagmorgen gegen 9.30 Uhr ging bei der Leitstelle Donau-Iller dann ein Notruf ein. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West setzten Nachbarn ihn ab. Wie lange die Frau zu diesem Zeitpunkt bereits tot war, ist bislang unklar, dazu machte die Polizei keine Angaben. Besonders tragisch ist jedoch, dass die 33-Jährige von ihren Kindern gefunden wurde. "Die Kinder haben dann Nachbarn informiert und diese wiederum den Notruf abgesetzt", sagt Dominic Geißler, Pressesprecher am Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Wie viele Kinder das Paar hatte und wie alt diese sind, will die Polizei nicht bekannt geben. Nach Informationen unserer Redaktion hatte das Ehepaar drei Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren.

    Tote Frau in Wullenstetten: Polizisten sperrten bis abends die Straße

    Die beiden älteren Kinder seien öfter draußen gewesen und hätten dort gespielt. Am Montag steht nur noch ein pink-weißer Cityroller neben dem Haus, am Gebäude selbst sind alle Rollläden geschlossen. Nachbarn erzählen von "unwahrscheinlich vielen Menschen", die am Sonntag vor dem Haus waren. Wie berichtet, sind kurz nach dem abgesetzten Notruf Rettungsdienst und Notarzt vor der Doppelhaushälfte in Wullenstetten vorgefahren. Wenige Minuten später folgten mehrere Streifenwagen, zudem liefen vor Ort umfangreiche Spurensicherungs- und Ermittlungsmaßnahmen. Neben Polizeikräften aus Senden, Neu-Ulm, Illertissen und Memmingen waren eine Rechtsmedizinerin aus Ulm und der für Kapitaldelikte zuständige Referent der Staatsanwaltschaft Memmingen am Tatort.

    Die Ermittlungen in Wullenstetten haben sich am Sonntag mehrere Stunden lang hingezogen.
    Die Ermittlungen in Wullenstetten haben sich am Sonntag mehrere Stunden lang hingezogen. Foto: Thomas Heckmann

    Die Polizisten sperrten nach einiger Zeit die betreffende Straße ab, Autofahrer mussten umdrehen oder einen Umweg fahren. Die Straße war nach Angaben der Polizei bis 18.30 Uhr gesperrt. Weil das Wetter so schön war, kamen im Laufe des Tages einige Spaziergänger vorbei, doch auch ihnen wurde der Durchgang verwehrt. Nachbarn beobachteten zudem, dass einige Autos vorfuhren, möglicherweise Familienangehörige. Auch das sei ein "riesen Auflauf" gewesen, teilweise seien die Leute auch auf Stühlen auf der Straße vor dem Haus gesessen.

    Der unter Tatverdacht stehende 38-jährige Ehemann der Getöteten wurde bereits früh in der Nähe des Tatorts vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er am Montag der Ermittlungsrichterin vorgeführt.

    Lesen Sie dazu auch: Frau wird in Wullenstetten getötet: Polizei nimmt Ehemann fest

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