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Senden-Wullenstetten: Feneberg kommt in neues Baugebiet nach Wullenstetten

Senden-Wullenstetten

Feneberg kommt in neues Baugebiet nach Wullenstetten

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    In Wullenstetten soll ein Feneberg-Markt angesiedelt werden. Im Nachbarort Weißenhorn gibt es den Nahversorger ebenso seit wenigen Jahren.
    In Wullenstetten soll ein Feneberg-Markt angesiedelt werden. Im Nachbarort Weißenhorn gibt es den Nahversorger ebenso seit wenigen Jahren. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Die Wullenstetter dürfen sich freuen: Sie können in Zukunft zu Fuß mehr Einkäufe direkt im Ort erledigen. Bereits seit Langem ist geplant, im Neubaugebiet "Am Stadtpark" auch einen Nahversorger anzusiedeln. Mit dem Baustart in dem Gebiet werden diese Gedanken konkreter: Es steht nun fest, dass ein Feneberg-Markt nach Wullenstetten kommt. Die ersten Pläne zeigen, was Kunden erwartet - mehr als Lebensmittel in den Regalen.

    In Wullenstetten besteht schon seit vielen Jahren der Wunsch, eine größere Einkaufsmöglichkeit zu schaffen. Es gibt im Ort bereits Bäcker, Metzger, Getränkehandel und einen kleinen lokalen Versorger. Doch Sendens größter Stadtteil braucht mehr Möglichkeiten, da sind sich Kommunalpolitiker und Bürger seit Langem einig. Nahezu genauso lange besteht die Idee, den Nahversorger im geplanten Baugebiet "Am Stadtpark" anzusiedeln. Nun nehmen beide Projekte Fahrt auf.

    Wie berichtet, laufen die Erschließungsarbeiten zwischen Stadtpark und Lange Straße bereits seit einem guten Jahr, ebenso sind die ersten Bauanträge eingegangen. Nun kommen auch die Pläne für den Nahversorger voran. Im jüngsten Bauausschuss stand der entsprechende Bauantrag auf der Tagesordnung. Dort wurde auch offiziell bekannt, dass ein Feneberg-Markt nach Wullenstetten kommt.

    Das Angebot im Feneberg in Wullenstetten wird erweitert

    Im Markt ist für die Wullenstetter und andere Kunden aus den umliegenden Orten laut den ersten vorliegenden Plänen einiges geplant. Die Verkaufsfläche sei etwas größer dimensioniert, als sie es nach dem gültigen Bebauungsplan eigentlich sein dürfte, sagte Stadtbaumeister Jörn Marx gleich zu Beginn der Sitzung. Doch die Überschreitung könne guten Gewissens genehmigt werden, weil sich auch das Angebot erweitert habe. "Es sind keine reinen Lebensmittel-Verkaufsflächen, die dazugekommen sind", sagte Marx. Im Feneberg sollen demnach ein kleiner Bäcker entstehen, ein Metzger und - das Beste nach Ansicht vieler Stadträte - eine Filiale der Deutschen Post.

    Das Baugebiet "Am Stadtpark" in Wullenstetten von oben. Links oben im Bild sieht man den Standort, an den der neue Feneberg hinkommen soll.
    Das Baugebiet "Am Stadtpark" in Wullenstetten von oben. Links oben im Bild sieht man den Standort, an den der neue Feneberg hinkommen soll. Foto: Alexander Kaya

    Es seien alles eigene Betriebe, betonte Marx, die unter einem Dach laufen. Dennoch unterscheide sich das Konzept stark von einem Discounter. Der Markt sei in seiner Größe so ausgelegt, dass er die Menge an Lebensmitteln für den Bedarf der Bewohner des neuen Baugebiets "Am Stadtpark" und der Umgebung bevorrate. "Es ist schön, dass wir einen echten Nahversorger bekommen", sagte der Stadtbaumeister.

    Vom kurz vorgestellten Konzept - detaillierte Pläne wurden nicht bekannt - waren auch die Räte angetan. Josef Ölberger (CSU) äußerte lediglich den Wunsch gegenüber der Stadtverwaltung, auf den Betreiber des Marktes hinsichtlich Bäcker und Metzger einzuwirken. Er wisse, das sei ein normaler Wettbewerb, aber dennoch müsse man auch an die im Ort bestehenden Betriebe denken. "Vielleicht kann man mit den Investoren reden, dass das Sortiment in den Ort passt." Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf (CSU) sicherte zu, dies anzusprechen. "Aber wenn diese Bereiche ein Teil des Gesamtkonzepts sind, wird es schwer."

    Die Zufahrt zum Feneberg erfolgt über das Baugebiet "Am Stadtpark"

    Edwin Petruch (Freie Wähler) sah darin keine Probleme. "Auch im Sendener Norden gibt es vier Bäckereien, Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft." Er sah vor allem die Ansiedlung der Post als positiven Nebeneffekt. So müssten möglicherweise einige Wullenstetter allein deswegen nicht mehr nach Senden. Der Bauantrag, der vom Unternehmen Inhofer Besitz und Bauen gestellt wurde, wurde einstimmig genehmigt.

    Der Feneberg-Markt ist einstöckig und sieht laut ersten Skizzen ähnlich aus wie in Weißenhorn. Er soll westlich der Langen Straße am Beginn des Baugebiets "Am Stadtpark" entstehen. Den Plänen nach ist das Gebäude durch einen Grünstreifen von der bestehenden Bebauung getrennt, das Gelände soll rund um den Markt bepflanzt werden. Die Zufahrt erfolgt jedoch nicht über die Lange Straße - zwischen Baugebiet und Straße befindet sich der Hollgraben. Autofahrer kommen über eine Zufahrtsstraße innerhalb des Baugebiets auf den Parkplatz des Nahversorgers. Geplant sind dort 66 Parkplätze - und damit mehr als doppelt so viele, als vorgeschrieben gewesen wären.

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