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Senden/Shenzhen: China wird zum Bildungspartner von Sendener Grundschule

Senden/Shenzhen

China wird zum Bildungspartner von Sendener Grundschule

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    Christine Kröner (von links), Leiterin der Bürgermeister-Engelhart-Grundschule Senden, unterzeichnet gemeinsam mit dem Neu-Ulmer Schulamtsdirektor Ansgar Batzner und einem Verantwortlichen der CA-International School Shenzhen in China einen Kooperationsvertrag.
    Christine Kröner (von links), Leiterin der Bürgermeister-Engelhart-Grundschule Senden, unterzeichnet gemeinsam mit dem Neu-Ulmer Schulamtsdirektor Ansgar Batzner und einem Verantwortlichen der CA-International School Shenzhen in China einen Kooperationsvertrag.

    Nicht nur im Bereich der Wirtschaft, sondern auch auf dem Bildungssektor arbeiten der Landkreis Neu-Ulm und eine chinesische Region künftig enger zusammen. Das ist das Ergebnis einer Chinareise im Auftrag der Bildungsregion Neu-Ulm, die jüngst Schulamtsdirekor Ansgar Batzner, die Leiterin der Bürgermeister–Engelhart-Grundschule Senden, Christine Kröner, und die Grundschullehrerin Brigitte Herde unternahmen.

    Zahlreiche Eindrücke hat die Delegation aus dem Landkreis in der Hauptstadt Peking und in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen im Südosten Chinas sammeln können: Klassen mit mehr als vierzig Kindern, Applaus von Mitschülern für richtige Antworten oder Interaktion mit Apps, digitalen Tafeln und künstlicher Intelligenz. „Die gehen die Sachen anders als wir und haben einen ganz anderen Blickwinkel“, erzählt Kröner, die zum ersten Mal in dem asiatischen Land war. Schulamtsdirektor Batzner sagt: „Das Motto des chinesischen Schulamts in

    Partnerschaft zwischen Senden und Shenzhen in China

    Vergangenen Oktober hatte bereits eine chinesische Delegation den Unterricht an der Sendener Grundschule kennen gelernt, zu dessen Schwerpunkten Werteerziehung und – bedingt durch einen hohen Migrationsanteil – Integration und Deutsch als Zweitsprache gehören. Bei diesem Besuch war auch Janet Quin von der Steinbeis University China dabei, die ein Großteil des Jahres in Ulm verbringt. Dank ihrer Vermittlung kam nun die jüngste Reise zustande, bei der Batzner, Kröner und Herde in China auch Fortbildungen gaben und mehrere Schulen in der 15-Millionen-Metropole Shenzhen besuchten.

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    Der Freistaat Bayern und die Provinz Guandong sind Partnerregionen, es gibt bereits vielfältige und zahlreiche wirtschaftliche Verbindungen zu Shenzhen. Sie wurden im Januar durch einen Besuch des Neu-Ulmer Landrats Thorsten Freudenberger und des Landrats des Alb-Donau-Kreises, Heiner Scheffold, sowie Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch intensiviert (wir berichteten). Nun wurden auch im Bereich der Grundschulen zwei Kooperationen vereinbart. „Wissen, Weiterentwicklung, Werte im 21. Jahrhundert“ lautet der Titel dieser Zusammenarbeit, die das Schulamt Neu-Ulm und die Grundschule Senden mit der privaten CA-International School Shenzhen schloss und mit der staatlichen Grundschule Shenzhen der Chinese Academy of Science vorbereitete. Beide Kooperationen sind Batzner zufolge auf fünf Jahre angelegt, sie konzentrieren sich auf die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und den Bereich Werteerziehung. Dazu gehören ein gemeinsamer Austausch über innovative Unterrichtsmethoden und Lehrerfortbildung. Auch ein Lehreraustausch ist vorgesehen. Für einen Schüleraustausch sind die Grundschüler noch zu jung.

    Landrat Thorsten Freudenberger: Landkreis Neu-Ulm soll Kooperation ausweiten

    Batzner sagt: „Beide Seiten können voneinander lernen. Die Chinesen wollen stärker auf unser Erfolgsmodell Kompetenzorientierung setzen, wir waren fasziniert davon, wie früh und umfassend naturwissenschaftliche Bildung, auch im Bereich künstlicher Intelligenz, in den Schulen ansetzt.“ Anhand einer Zahl macht der Schulamtsdirektor die Ambitionen der Chinesen im Bereich künstliche Intelligenz (KI) in diesem Bereich deutlich: „48 Prozent aller weltweiten KI-Ausgaben machen die Chinesen. China ist hochinnovativ.“

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    Die Kooperation soll sich nach den Vorstellungen von Landrat Freudenberger und der Koordinatorin der Bildungsregion, Sonja Seger-Scheib, aber nicht nur auf die Grundschule beschränken, sondern bald auf weitere Schularten ausgedehnt werden. Deshalb führte die Neu-Ulmer Delegation auch Gespräche am Shenzhen Institute of Advanced Technology, Träger der staatlichen Grundschule, und am

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