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Senden: Senden will Vorreiter beim Klimaschutz sein

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Senden will Vorreiter beim Klimaschutz sein

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    Senden will einen Energienutzungsplan aufstellen lassen.
    Senden will einen Energienutzungsplan aufstellen lassen.

    Die Stadt Senden will in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen – und den Bürgern entsprechendes Engagement schmackhaft machen. Dazu wird in

    Wie berichtete, hatte die SPD im Juli bei der Verwaltung ein kommunales Klimaschutz-Förderprogramm beantragt und die CSU forderte, Geld für den kommunalen Klimaschutz im nächsten Haushalt einzuplanen. In einer Sitzung im Oktober machte die Verwaltung einen Vorstoß und schlug einen eigenen Klimaschutzmanager für die Illerstadt vor. Roland Mäckle von der Regionalen Energieagentur Neu-Ulm/Ulm kam damals als Berater in die Sitzung und schätzte die Kosten für ein umfassenderes Klimaschutzkonzept auf etwa 60000 Euro, für einen Energiesparplan auf 40000. Der Landkreis

    Der Plan soll für Senden und alle Ortsteile gemacht werden

    Roland Mäckle, der erneut zu Gast im Sendener Gremium war, sagte, man müsse zunächst überlegen, welchen Einfluss die Stadt auf die Stromproduktion habe. Mit dem ENP werde eine Datengrundlage geschaffen, dann werden potenzielle Wärmequellen identifiziert wie Solarenergie oder Wasserkraft. Das Untersuchungsgebiet werde in der Regel über die gesamte Stadt und die Ortsteilen gelegt. Die kommunalen Gebäude machten dabei nur einen kleinen Teil von etwa zwei bis drei Prozent aus, das Gros des Energieverbrauchs liege bei Privatleuten und Firmen – Wärme sei der Hauptbereich. Beim ENP, so erklärte Mäckle es auf die Frage von Claudia Schäfer-Rudolf (CSU), gehe es vor allem um Bestandsgebäude und deren Optimierung. Theoretisch sei es jedoch möglich, auch Baugebiete mit einzubeziehen. Die Erstellung des Plans dauere etwa sechs Monate, die Umsetzungszeit für daraus entnehmbare Maßnahmen schätzte Mäckel dann auf etwa zwei Jahre. Für die Erstellung des Plans gibt es bis zu 70 Prozent Förderung (jedoch maximal 50000 Euro) und nochmals 70 Prozent (maximal 40000 Euro) für die Begleitung durch externe Fachleute.

    Stadträte wollen mit der Planung loslegen

    Michael Hanser (CSU) wollte wissen, was man konkret bei einem 40 Jahre alten Wohngebiet tun könne. Mäckel sagte, es sei alles derzeit noch etwas abstrakt. Man müsse sich die Gegebenheiten vor Ort ansehen, dann Vorschläge ausarbeiten und dann die Bewohner einbeziehen. „Man muss den Bürgern einen Mehrwert aufzeigen, damit sie bereit sind, mitzumachen“, sagte der Fachmann.

    Georg Schneider (SPD) und Helmut Meisel (Grüne) warben schließlich dafür, das Konzept nun zu erarbeiten und dann die Bürger zu informieren. „Und dann schaffen wir das auch und legen als Vorreiter los“, sagte Meisel. Bernd Bachmann (SPD) wollte auch mit dem ENP anfangen, „wir gehen dann bestimmt mal weiter zum Klimaschutzkonzept“. Vermutlich brauche jedoch in jedem Fall neben einem externen Büro noch Zuarbeit aus der Verwaltung. Dem stimmte Bürgermeister Raphael Bögge zu. Derzeit sei die Bauabteilung ohnehin gut ausgelastet.

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