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Senden: Mit Fördergeld zu einem frischen Außenbecken für das See- und Hallenbad

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Mit Fördergeld zu einem frischen Außenbecken für das See- und Hallenbad

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    Senden will Fördergelder für die Sanierung des Außenbeckens des See- und Hallenbads.
    Senden will Fördergelder für die Sanierung des Außenbeckens des See- und Hallenbads. Foto: Alexander Kaya (Archivfoto)

    Die Sanierung des baufälligen Außenbeckens im See- und Hallenbad könnte mithilfe von Geld aus einem bayerischen Sonderförderprogramm gelingen. Der städtische Ferienausschuss hat am Dienstag beschlossen, dass sich die Kommune um die Förderung bewerben soll. Ungefähr 120 Millionen Euro stellt der Freistaat innerhalb der nächsten sechs Jahre im Rahmen des Sonderförderprogramms Schwimmbadförderung, kurz SPSF, zur Verfügung. Ziel ist es nach Angaben des Bauministeriums, Kindern und Jugendlichen weiterhin das Schwimmen lernen in den kommunalen Bädern zu ermöglichen. Denn viele Schwimmbäder sind in die Jahre gekommen, wie auch Senden kämpfen Städte und Gemeinden mit hohen Ausgaben für Sanierungen.

    Gefördert werden könnte in Senden die Erneuerung des maroden Außenbeckens, dessen Sanierung bereits im Jahr 2017 Thema war, wobei verschiedene Möglichkeiten zur Ausführung geprüft wurden. Überlegt hatten Stadtverwaltung und Stadtrat dabei auch Maßnahmen, die die Attraktivität des Bades steigern sollten, um künftig mehr Besucher ins defizitäre See- und Hallenbad zu locken. Neue Rutschen, Massagedüsen und die Aufteilung in ein Sommer- und Winterbecken waren da in der Diskussion.

    Wenn das Geld fließt, muss gebaut werden

    Solche Veränderungen aber, sagte Bürgermeister Raphael Bögge in der Sitzung am Mittwochabend, würden im Rahmen des Programms nicht gefördert. Es ziele auf die Strukturen ab, die zum Schwimmen lernen gebraucht werden, etwa das Schwimmbecken und die notwendige Betriebstechnik. Wolle man zusätzliche Attraktionen einbauen lassen, erfordere das erheblichen Planungsaufwand, denn die für solche Bonbons nötigen Strukturen müssten erst aus der förderfähigen Pflichtausstattung herausgerechnet werden. So schlug die Verwaltung vor, das Becken in der jetzigen Form zu erneuern – ohne weitere

    Werden die nötigen Bewerbungsunterlagen schnell eingereicht, habe Senden gute Chancen, ins Förderprogramm zu kommen, sagte Bögge. Damit ergebe sich „die Chance, den Status Quo zu erhalten“. Weitere Attraktionen könne man später immer noch einbauen. Den nötigen Kredit könne die Stadtkasse schultern, „wir können das guten Gewissens vorschlagen“, ergänzte der Rathauschef.

    Bis auf die Grünen und UBG stimmten alle Fraktionen dafür, dass Senden den Förderantrag einreicht. „Wir wollen sicherstellen, dass das Bad weiterbetrieben werden kann“, sagte SPD-Fraktionschef Georg Schneider. CSU-Sprecherin Claudia Schäfer-Rudolf war der Ansicht: Falle das recht marode Becken irgendwann ganz aus, würde dem Bad ein wichtiger Teil fehlen. Heinz-Peter Ehrenberg (Grüne) gefiel die Sanierung jedoch nicht: Die Stadt stecke einen Millionenbetrag in eine freiwillige Leistung, bemängelte er, und das Bad verursache ohne neues Konzept auch weiterhin stetig Defizite: „Wir sind nicht bereit, dem schlechten Geld noch gutes hinterher zu werfen“, betonte er.

    Mehr über die Diskussionen zum See- und Hallenbad lesen Sie hier:

    So könnte der Umbau des Schwimmbads billiger werden

    Bund soll beim Umbau des Hallenbads mitbezahlen

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