Das Sendener Freibad macht nächste Woche wieder auf: Ab 14. Juni können die Badegäste wieder ins Wasser springen. Solange die 7-Tage-Inzidenz über 50 liegt, müssen sie sich aber vorher testen lassen. Das Hallenbad soll erst am 28. Juni öffnen.
Wenn alle Wasserproben im Außenbecken positiv ausfallen, steht der Öffnung des Freibads Mitte Juni nichts mehr im Weg, auch der See ist dann offen. Das Hallenbad aber bleibt noch länger zu – es haben sich bei den Vorbereitungen, zu denen eine Stoßchlorung gehört, technische Probleme gezeigt, die erst noch behoben werden müssen. „Das war vorher nicht absehbar, sowas macht man erst, wenn es an der Zeit ist“, sagte Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf in der Sitzung des städtischen Hauptausschusses. Ende dieser Woche soll der Schaden repariert werden, dann erfolgt die Untersuchung des Wassers, die Ergebnisse sollen bis 28. Juni vorliegen.
Wie gewohnt werden die Schwimmbad-Besuche vorerst nicht ablaufen. Auch im Außenbereich gelten die Corona-Hygieneregeln und es dürfen insgesamt höchstens 640 Gäste im Bad sein sowie pro 10 Quadratmeter Wasserfläche nur eine Person. Ergo: 47 Badende im Außenbecken, 31 im Hallenbecken. Auch Außerhalb sind 1,5 Meter Abstand einzuhalten und die Kontaktbeschränkungen gelten auch im Bad.
Freibad Senden: Besucher können sich über die Luca-App anmelden
Ein- und Ausgangsbereich sollen voneinander getrennt werden und die Besucher müssen ihre Daten hinterlassen, um später möglicherweise erreichbar zu sein. Das werde, so Schäfer Rudolf auf die Frage von Rainer Strobl (CSU), mit der „Luca-App“ möglich sein, die die Daten der Besucher per Mobiltelefon übermittelt.
Für die Verwaltung hat die Situation mehr Personalaufwand zur Folge – sie sucht gerade einen weiteren Angestellten fürs Bad, was derzeit laut Geschäftsbereichsleiter Walter Gentner kaum möglich sei. Betrieben wird das See-und Hallenbad nun in zwei Schichten, einer Vor- und einer Nachmittagsschicht, wobei das Freibad nur nachmittags ab 13 Uhr offen hat. Zwischen 12 und 13 Uhr ist das Bad zu und wird gereinigt. Wegen der eingeschränkten Öffnungszeiten gelten vergünstigte Eintrittspreise: Ein Erwachsener zahlt vormittags 2 Euro, Kinder und Jugendliche 1,50 Euro. Am Nachmittag gelten 4 Euro beziehungsweise 2,50 Euro für Kinder. Tageskarten gibt es nicht – alle Besucher müssen das Bad mittags verlassen und für den Nachmittag ein neues Ticket lösen. Auch im Hallenbadsee können die Besucher baden – nachmittags zwischen 13 und 18 Uhr. Mit der Sendener Wasserwacht und einem gewerblichen Anbieter wurden entsprechende Aufsichtszeiten vereinbart.
Keine Teststation am Schwimmbad in Senden
Eine eigene Corona-Teststation wird es am Schwimmbad aber nicht geben. Es habe sich kein Anbieter gefunden, der die Testungen übernehmen wollte, so die Bürgermeisterin auf die Nachfrage von Anton Leger (BiSS). Wenn alles gut geht und die Wochen-Inzidenz unter die Marke 50 sinkt, wird die Testpflicht ohnehin wegfallen. „Es kann sich alles ständig wieder ändern“, so die Bürgermeisterin.
Mehrere Räte äußerten Erleichterung über die Bad-Öffnung. „Die Leute brauchen wieder ihre Freiheiten“, meine Hans-Manfred Allgaier (CFW/FWG). Die Verwaltung solle die Bad-Bedingungen den jeweiligen Inzidenz-Regelungen anpassen dürfen, ohne vorher den Ausschuss befragen zu müssen, schlug Xaver Merk (Die Linke) vor. Der Ausschuss stimmte zu. Möglicherweise werden sich die Öffnungszeiten auch noch wegen zusätzlicher Schwimmkurse ändern.
Öffnungszeiten:
- Das Hallenbad soll ab dem 28. Juni dienstags bis sonntags von 9 bis 12 Uhr und Montag bis Sonntag von 13 bis 19 Uhr offen sein, mittwochs wegen Trainingszeiten nur bis 17 Uhr.
- Freibad: Montag bis Sonntag 13 bis 19 Uhr; See: Montag bis Sonntag 13 bis 18 Uhr
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