Sie wollen reden – und auf ihre Sicht der Dinge aufmerksam machen. Und das nicht nur in der Region, sondern in ganz Deutschland. Nach Demos in Berlin, München und einer Zusammenkunft mit 3000 Schleppern am Donnerstag in Memmingen ist jetzt Senden an der Reihe. Landwirte aus der Region veranstalten an der Straße zwischen Senden und Vöhringen ein Mahnfeuer. Es findet neben der Ampelkreuzung statt, die auch nach Wullenstetten abzweigt. Am heutigen Samstag, 7. Dezember, soll das
So war die Demo in Memmingen: Schlepperdemo: Tausende Landwirte protestieren in Memmingen
In der Organisation „Land schafft Verbindung“ haben sich Landwirte ohne Verbände zusammengetan. Mit verschiedenen Kundgebungen, unter anderem auch bei Senden, wollen sie den Dialog mit den Bürgern suchen und diese auch ein Stück weit aufklären, ihre eigene Sicht der Dinge zu Themen wie Grundwasser, Bienen und Flächenversiegelung nennen. „Wir Landwirte fühlen uns oft unverstanden und haben den Eindruck, unsere Arbeit wird nicht mehr wertgeschätzt“, sagt etwa Anton-Oliver Wiedenmann.
"Wenn so viele kommen, brennt's wirklich"
Mit am Tisch sitzen auch Andreas Harder und Philipp Jans. Man erhoffe sich aus den Gesprächen mit Bürgern Verständnis für die eigene Arbeit, sagt Jans. Wenn Lebensmittel wieder etwas wert seien, dann seien die wichtigen, aber eben auch hohen Auflagen im Umwelt- und Tierschutz auch kein Problem. Derzeit könne man jedoch bei den Preisen weltweit kaum mehr mithalten. Und eigentlich, gibt Jans zu bedenken, demonstrieren Bauern nicht. „Wenn so viele zur besten Melkzeit zur Demo nach Memmingen kommen, dann brennt’s also wirklich.“
Das Mahnfeuer findet am Samstag, 7. Dezember, um 17 Uhr an der Kreuzung nach Wullenstetten zwischen Senden und Vöhringen.
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