In der SPD gibt es einen weiteren Kandidaten im Rennen um die Parteispitze: Karl-Heinz Brunner, Bundestagsabgeordneter aus Illertissen im Landkreis Neu-Ulm, wirft nach Informationen unserer Redaktion seinen Hut in den Ring. Er wolle sicherstellen, dass im Auswahlprozess "die ganze Vielfalt der Partei widergespiegelt wird", sagte der 66-Jährige unserer Redaktion.
Vor den im September beginnenden Regionalkonferenzen zur Vorstellung der Kandidaten sehe er einen "deutlichen Überhang der GroKo-Gegner und des linken Parteispektrums", fügte er hinzu. Brunner dagegen gehört dem konservativen Seeheimer Kreis in der SPD-Fraktion an und ist Vorsitzender des Wirtschaftsclubs der Bayern-SPD.
Kandidat für SPD-Vorsitz: Das ist Karl-Heinz Brunner
Der gebürtige Münchner war von 1990 bis 2002 Erster Bürgermeister von Illertissen. 2013 zog er in den Bundestag ein, wo er sich unter anderem als Verteidigungspolitiker einen Namen machte. Er geht zunächst ohne weibliche Co-Kandidatin ins Rennen. Das von der Partei gewählte Verfahren, dass sich bereits im Vorfeld Bewerberpaare bilden sollen, halte er ohnehin für "unglücklich", sagte Brunner.
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