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Roggenburg: Roggenburger Weihnachtsmarkt fällt aus

Roggenburg

Roggenburger Weihnachtsmarkt fällt aus

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    Ein Bild, das sich in diesem Jahr nicht machen lässt: Der Weihnachtsmarkt in Roggenburg wird abgesagt.
    Ein Bild, das sich in diesem Jahr nicht machen lässt: Der Weihnachtsmarkt in Roggenburg wird abgesagt.

    Der Roggenburger Weihnachtsmarkt fällt heuer flach – das entschied am Dienstag der örtliche Gemeinderat. Wegen der Corona-Einschränkungen wäre die Durchführung äußerst kompliziert. „Es isch wie’s isch“, schwäbisch-nüchtern kommentierte Gemeinderat Michael Strobel die Lage, nachdem Bürgermeister Mathias Stölzle die Hygiene-Bestimmungen zusammengefasst hatte, die für den Weihnachtsmarkt gelten würden. Und das Fazit zog, dass die Veranstaltung unter diesen Bedingungen „finanziell nicht machbar ist“.

    Denn die Liste der Anforderungen ist lang und aufwendig umzusetzen: Nötig wäre etwa ein Sicherheitsdienst, der Ein- und Ausgang kontrolliert und ebenso die Besucher innerhalb des Klosterareals, denn schließlich sind dort Mindestabstände von eineinhalb Metern einzuhalten – auch beim Schlangestehen oder beim Toilettengang. Dazu kommt, dass nicht nur eine maximale Besuchergrenze eingezogen werden muss, sondern auch festzuhalten wäre, wer auf den Markt kommt und für wie lange.

    Auflagen in Roggenburg schwer kontrollierbar

    Menschen mit Krankheitssymptomen müssten ausgeschlossen und Verstöße gegen die Ordnung geahndet werden. Dazu kommen Maskenpflicht, Einbahnstraßensystem, weniger Stände und „wirksame Maßnahmen zur Einschränkung des Alkoholkonsums“ wie es im Amtsdeutsch heißt.

    So hat bereits der „Arbeitskreis Weihnachtsmarkt“ aus Akteuren und Gemeindevertretern nach ersten Diskussionen Mitte September empfohlen, die Veranstaltung abzusagen. Es gebe zwar Kommunen, die ihre Weihnachtsmärkte durchführen, beispielsweise in räumlich entzerrter Form, erklärte Stölzle, doch auf Roggenburg sei das nicht übertragbar. Im Rat gab es keine Diskussionen – alle sahen es so.

    Weihnachtsmarkt hätte Ende November sein sollen

    Am ersten Adventswochenende, vom 27. bis 29. November, hätte der Markt stattfinden sollen. Vor der historischen Kulisse von Kloster, Prälatengarten und Haus für Kunst und Kultur sind normalerweise die Stände von Händlern, aber auch von örtlichen Vereinen aufgebaut und ziehen Tausende von Besuchern aufs Klosterareal.

    Nun wolle die Gemeinde die Vereine unterstützen, wenn sie in Eigenregie kleine vorweihnachtliche Events oder Verkäufe organisieren wollen, sagte Stölzle. Dafür stelle die Kommune Stände und Glühweintassen zur Verfügung. Außerdem sei sie bereit, Hinweise zu Geschäften oder Online-Shops von Marktverkäufern auf ihrer Internetseite zu bewerben, teilt die Verwaltung mit.

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