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Roggenburg: Finale bei Diademus: Hochgenuss mit Herkules

Roggenburg

Finale bei Diademus: Hochgenuss mit Herkules

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    Würdiges Finale für Diademus in Roggenburg: Sopran Lydia Teuscher wirkte bei beiden Kantaten von Johann Sebastian Bach mit. Ebenfalls im Bild: Organist Sebastian Küchler-Blessing (links) und Dirigent Gerhard Weinberger.
    Würdiges Finale für Diademus in Roggenburg: Sopran Lydia Teuscher wirkte bei beiden Kantaten von Johann Sebastian Bach mit. Ebenfalls im Bild: Organist Sebastian Küchler-Blessing (links) und Dirigent Gerhard Weinberger. Foto: Samuel Tschaffon

    Wie es wohl auf Kurprinz Friedrich Christian von Sachsen gewirkt haben mag, dass anlässlich seines elften Geburtstags Johann Sebastian Bach 1733 eine weltliche Kantate komponierte? Noch dazu eine, in der sich der junge Kurprinz quasi mit seinem Eintritt in die Pubertät in einem heroischen Kampf gegen Wollust und Bequemlichkeit für die Tugend (kirchlich gleichgesetzt mit Keuschheit) entscheidet? Friedrich Christian war aufgrund einer Lähmung seiner Füße früh auf den Rollstuhl angewiesen und ein zartes Kind. Bachs für den Kurprinzen komponiertes Dramma per musica „Herkules am Scheidewege“, selten aufgeführt, bildete in der sehr gut besuchten Roggenburger Klosterkirche den grandiosen Abschluss des vierten Diademus-Festivals.

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