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Region sagt dem Fachkräftemangel den Kampf an

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Region sagt dem Fachkräftemangel den Kampf an

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    Mangelware Facharbeiter: Schon die Suche nach geeigneten Auszubildenden wird für die Unternehmen in der Region immer schwieriger. Foto: arc
    Mangelware Facharbeiter: Schon die Suche nach geeigneten Auszubildenden wird für die Unternehmen in der Region immer schwieriger. Foto: arc Foto: arc

    Einer Studie zufolge könnten 2030 in Deutschland fünfeinhalb Millionen Arbeitskräfte fehlen - einhergehend mit einem "beängstigenden Wohlstandsverlust", warnte Landrat Erich Josef Geßner. Deshalb müsse rechtzeitig - also schon jetzt - gegengesteuert werden. Denn bereits jetzt kommt es in den beiden Landkreisen in einigen Branchen zu Engpässen, wie eine 2009 bei der Hochschule Neu-Ulm (HNU) in Auftrag gegebene Untersuchung zeigt. Während bei den kaufmännischen Berufen und den Informatikern die Nachfrage noch größer sei als das Angebot an Stellen, sehe es bei den technischen Berufen düster aus, erläuterte der Günzburger Landrat Hubert Hafner. In den Bereichen Mechatronik oder auch Kunststoff und Chemie könne der Bedarf an Arbeitskräften - sowohl unter den Hochschulabsolventen als auch bei den Facharbeitern - nur unzureichend abgedeckt werden. Ein Mangel herrsche auch im IT-Bereich, im Maschinenbau, bei den Anlagenbauern und Logistikern. Im Handwerk fehle es vor allem bei den gewerblichen Zulieferern sowie im Ausbau- und Nahrungsmittelhandwerk an geeigneten Gesellen und Facharbeitern, sagte Michael Stoll, Obermeister der Sanitärinnung Neu-Ulm. "Das liegt daran, dass es im Handwerk kaum Routinetätigkeiten gibt." Zudem müsse der Handwerker heutzutage nicht mehr nur handwerklich geschickt sein, sondern werde zunehmend zum "Wissensarbeiter", so Stoll.

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