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Publikumsbefragung: Kein alberner Slapstick

Publikumsbefragung

Kein alberner Slapstick

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    „Molières romantische Komödie ‘Die Schule der Frauen’ im Großen Haus. Unser Bild zeigt (v.l.) Fabian Gröver als Arnolphe, Raphael Westermeier als Horace und Johanna Paschinger als Agnès.
    „Molières romantische Komödie ‘Die Schule der Frauen’ im Großen Haus. Unser Bild zeigt (v.l.) Fabian Gröver als Arnolphe, Raphael Westermeier als Horace und Johanna Paschinger als Agnès. Foto: Foto: Martin Kaufhold

    Ulm Manch ein Sitz blieb zur Premiere von Molières „Die Schule der Frauen“ frei im Großen Haus des Theaters

    „Es war amüsant, unterhaltsam, entspannend, lustig, fröhlich“, lacht die Ulmerin Dr. Dorothea Gauger. „An keiner Stelle breitgetreten, kurzweilig und von idealer Länge“ genoss sie die Inszenierung. „Die Entführung der Braut nach oben“ findet der Ulmer Rudolf Walter eine ziemlich gelungene Idee. „Die Inszenierung ist sehr witzig und unterhaltsam!“

    „Das war mit leichter Hand inszeniert“

    „Gut gefallen“ hat sie auch dem Neu-Ulmer Richard Bord. „Das Bühnenbild, die Idee mit dem Käfig, das war gut, und die Musik aus den 70ern passte ideal dazu. Das war mit leichter Hand inszeniert, mehr Lustspiel wohl als von Molière gedacht, aber ich habe heute Abend im Gegensatz zur letzten Premiere keinerlei Kritikpunkte.“

    Ihre Schullektüre von Molières Komödie fand die Neu-Ulmerin Henriette Kohn im Vorfeld der Premiere wieder. „Ich habe sie eigens noch mal gelesen. In der Schule war das ja der Originaltext mit Molières Versen. Es fehlen Textteile, aber es bleibt ja ein Teil der Verse in dieser Version erhalten, und die Verkürzung schadet dem Stück überhaupt nicht. Mir hat es sehr gefallen. Der Gag am Ende allerdings war der beste Moment der Inszenierung.“

    „Sehr lustig“ findet der Ulmer Klaus Reibisch die Inszenierung. „Eigentlich ist das Stück wohl nicht so lustig gedacht, aber die Aufführung ist einfach gut gemacht, amüsant, nie albern, selbst im Slapstick nicht. Das Aquarium auf der Bühne ist ein gutes Bild, Raumwirkung und Lichtführung sind sehr gelungen.“ Den optimalen Umgang mit dem Licht lobt auch der Reuttier Richard Sommer. „Der geänderte Schluss tut dem Stück gut, ebenso der alte Text in modernerem Deutsch. Ein schöner Abend, ich kann nur jedem raten, hinzugehen und sich zu amüsieren. Wieder einmal etwas wirklich Gelungenes!“

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