Ulm Das ist das Problem mit Märchen: Ab jenem Moment, wenn sich die Liebenden gefunden haben, leben sie glücklich bis an ihr seliges Ende. Aber was passiert denn mit all den Menschen und den Hindernissen, die vorher – detailreich geschildert – die Umwege ergaben? Was zum Beispiel wurde aus den gläsernen Schühchen, die Cinderella unter ihren missgünstigen Schwestern für den Prinzen erkennbar machten? Ohne sie kein Happy End, aber danach? Wohl kaum zu erwarten, dass Cinderella sie in den Müll warf, oder? Mike Kennys Kinderstück „Cinderellas Schuhe“, das der Geschichte dieser Schühchen nachgeht, gibt es jetzt am Theater Ulm – und Kinder ab vier haben an Martin Borowskis Inszenierung ihre Freude ebenso wie Erwachsene.
Premiere II