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Polizei gehen keine getunten Autos ins Netz

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Polizei gehen keine getunten Autos ins Netz

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    Die Weißenhorner Polizei kontrollierte auffällige Autos.
    Die Weißenhorner Polizei kontrollierte auffällige Autos. Foto: Christoph Lotter

    Motorradfahrer leben reichlich gefährlich, das dürfte hinlänglich bekannt sein. Liebhaber getunter Autos zuweilen auch. Die Weißenhorner Polizei hat deshalb zum Start der Biker-Saison erstmals eine umfangreiche Kontrollaktion gestartet. Im Fokus: Zweiräder aller Art und unerlaubt frisierte Pkw.

    Am Sonntagmittag postierten sich acht Beamte in Vöhringen auf Höhe der Carl-Benz-Straße, um nach dem Rechten auf der Staatsstraße in Richtung Senden zu sehen. Der leitende Kommissar, Ulrich Dittmann, sprach vor Ort von einer Präventiv-Aktion: „Wir wollen möglichst viele Motorradfahrer kontrollieren. Nicht weil wir sie zum Saisonstart ärgern wollen, es dient vielmehr ihrem eigenen Schutz.“ Das Hauptaugenmerk legten die Beamten deshalb auf die allgemeine Sicherheit der Fahrzeuge und die Legalität der verbauten Komponenten.

    Und zu kontrollieren hatten Dittmann und seine Kollegen an diesem Nachmittag einiges. In knapp zwei Stunden zogen die Beamten auf Höhe der Carl-Benz-Straße 30 Motorräder und 17 auffällige Autos aus dem Verkehr. Die Bilanz: kein grobes Vergehen, lediglich acht kleinere Beanstandungen – hier ein fast abgefahrener Reifen, da eine grenzwertig große Felge.

    Dass sich die Kontrollen zuweilen gut 20 Minuten hinziehen, nehmen die Betroffenen meist gelassen: „Das ist schon okay. Ich sehe ja selbst, was da teilweise für Spinner herumfahren, da geht die Sicherheit klar vor. Leider erwischt es bei solchen Kontrollen aber meistens die Falschen“, sagt einer der Herausgefischten und lacht. Ein anderer hat nicht ganz so viel Verständnis: „Statt uns Hobbyfahrer rauszuholen, könnten die acht Polizisten stattdessen auch was gegen Kriminalität machen“, sagt er. (loto)

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