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Plan: Wo Senden bald Platz für Häuslesbauer schafft

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Wo Senden bald Platz für Häuslesbauer schafft

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    An der Herbartstraße sollen etwa 0,7 Hektar in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden.
    An der Herbartstraße sollen etwa 0,7 Hektar in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden. Foto: Stonies (Archivfoto)

    Senden könnte im Jahr 2034 rund 1100 Einwohner mehr haben. Für diese Zeit will die Stadt vorsorgen. Das heißt, dass es spätestens dann etwa genug Bauplätze und ein ausgebautes Verkehrsnetz gibt. Das ist noch lange hin, mag man denken. Doch es sind wichtige Zahlen, um die Stadt auch in Zukunft gut dastehen zu lassen. Senden plant also jetzt schon, wo in einigen Jahren Bauplätze entstehen könnten. Denn die sollen in 20 Jahren nicht plötzlich ausgehen – sie sind schon jetzt knapp.

    In ihrer jüngsten Sitzung haben die Stadträte über den Entwurf des neuen Flächennutzungsplans beraten und erste Weichen gestellt. 1100 Einwohner mehr wäre ein Bevölkerungswachstum von fünf Prozent. Diese Zahlen haben Stadtplaner in der jüngsten Sendener Ratssitzung vorgestellt. Die Stadt wachse jedoch mindestens um rund 680 Euro, davon sind die Experten überzeugt. Dazu komme, dass in Zukunft immer weniger Personen in einer Wohnung leben werden.

    Mindestens 34 Hektar werden gebraucht - eher aber mehr

    Das Planungsbüro hat für den Entwurf des Flächennutzungsplans viele Flächen im Sendener Gebiet untersucht. Für die 1000 Einwohner braucht Senden bis zum Jahr 2034 rund 40 Hektar Fläche für den Wohnbau. Mindestens aber 34 Hektar. In der Stadtratssitzung haben die Räte rund 33 Hektar durchgewunken – ohne das GPS-Gelände, zu dem die Räte weitere Untersuchungen wollen. In der Sitzung ließ Walter Wörtz (CSU) durchblicken, dass die Altlasten seiner Ansicht nach keinen

    So verteilen sich die geplanten Flächen für den Wohnungsbau

    Senden: Das Gebiet „Auf der Halde 2“, das nördlich des Schulzentrums liegt, haben die Stadträte gestrichen. Edwin Petruch (Freie Wähler) gab zuvor zu Bedenken, dass der Flächennutzungsplan für 25 Jahre gelten solle. „Das Gebiet aufzunehmen, heißt ja nicht, dass es man es gleich entwickelt“, sagte er. Wörtz sagte, dass die Bebauung Am Stadtpark erst einmal reiche. Anton Leger (BiSS) war der Ansicht, dass die Straßenkapazität für zwei Gebiete nicht ausreiche. Den Gedanken schlossen sich die meisten Räte an. Die Fläche „Weidenstraße“ am östlichen Ortsrand von Senden wird mit rund fünf Hektar in den Plan aufgenommen. Dagegen waren neun Räte, unter ihnen Heinz-Peter Ehrenberg, da für das Gebiet dieselben Gründe wie „An der Halde 2“ gelten. Georg Schneider (SPD) sagte, dass die Straßen parallel ausgebaut werden müssten. Auch Petruch sagte, dass „wir in 25 Jahren den Verkehr im Griff haben“.

    Das Webereigelände soll später genauer geplant werden

    Ay: Die Flächen an der Unteren Au mit 4,5 sowie „Wiesental Nord“ mit 4,9 Hektar haben die Räte ohne Diskussion durchgewunken. Um das Gebiet Webereipark gab es im Stadtrat Diskussionen. Der Planer wollte zwei Wohnflächen (Gesamtgröße 4,3 Hektar) ausweisen, die von einem Streifen getrennt sind. Helmut Meisel (Grüne) regte an, das Gebiet zusammenzuschließen. Wo später einmal die Baufläche sei und wo Natur, lasse sich immer noch später planen. Petruch fragte, ob man zwei Hektar als Gemeinbedarf – also mit Einrichtungen für die Allgemeinheit – festlegen könne. Bürgermeister Raphael Bögge sagte, dass das schwierig sei. Sein Vorschlag: Festgehalten werden soll, dass es eine angemessene Fläche für den Gemeinbedarf sein soll. Somit hat das Areal 6,6 Hektar.

    Wullenstetten: In den Plan aufgenommen werden die Gebiete „Römerstraße/Kirchweg“ mit 2,3 und „Am Bäumlesberg“ mit zwei Hektar. Auch die Herbartstraße wird aufgenommen – allerdings verkleinert auf nun etwa 0,7 Hektar.

    Witzighausen: einen Hektar an der Hittistetter Straße.

    Hittistetten: 1,4 Hektar „Am Krautgartenweg“ sowie 0,5 Hektar „Am Zuckerbergweg“.

    Aufheim: Aufgenommen werden „Aufheim Süd-Ost“ mit 1,5 Hektar und „Am Aufheimer Berg“ im Westen Aufheims mit etwa 2,8 Hektar.

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