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Pläne: Wo entsteht die neue Burlafinger Grundschule?

Pläne

Wo entsteht die neue Burlafinger Grundschule?

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    Die Stadtverwaltung inklusive OB Noerenberg präferiert als Standort für die neue Grundschule in Burlafingen das Gelände südlich der Iselhalle. Der dort befindliche Bolzplatz müsste ebenso wie der Kinderspielplatz weichen.
    Die Stadtverwaltung inklusive OB Noerenberg präferiert als Standort für die neue Grundschule in Burlafingen das Gelände südlich der Iselhalle. Der dort befindliche Bolzplatz müsste ebenso wie der Kinderspielplatz weichen.

    Bei dem von der Neu-Ulmer Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Gerold Noerenberg veranstalteten Informationsabend wegen des dringend nötigen Neubaus der Burlafinger Grundschule machten die Redner der Stadt den zahlreich anwesenden Bürgern in der Iselhalle klar, dass als Standort für das neue Gebäude nebst Außenanlagen eigentlich nur das Gelände südlich der

    Fünf mögliche Standorte für Neubau der Burlafinger Grundschule 

    Zwar gab es von den Bürgern ein paar wenige kritische Anmerkungen und Nachfragen zu Details, echte Proteste gegen den Neubau und den geplanten Standort wurden aber nicht laut. Was vor allem daran lag, dass OB Noerenberg, Ralph Seiffert als Leiter des Fachbereichs Schulen, Kultur, Sport und Soziales sowie Jörg Oberle als stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, Umwelt und Hochbau die Zuhörer umfassend informierten.

    Die Sachlage zu fünf verschiedenen Standorten für den Grundschulneubau trugen Vertreter der Stadtverwaltung vor:

    Standort 1, momentane Grundschule in der Waidmannstraße: Sie ist zu klein, müsste umgebaut, vor allem aber erweitert und saniert werden. Das ist aus Platzgründen nicht möglich. Schon jetzt lernen Schüler in Containern, die zum Teil bereits aufgestockt wurden. Aufgrund der durch verschiedene Kriterien wie zum Beispiel Wanderungsbewegung, Fertilitätsrate oder Schulbesuchsquote erstellten Prognose hinsichtlich der Schülerzahl für die nächsten Jahre, die natürlich Unwägbarkeiten enthält, ist ein Neubau unabdingbar.

    Standort 2a und 2b Im Brühl: Am östlichen Ortsrand kämen zwei Flächen infrage. Die eine ist im Besitz der Stadt Neu-Ulm, die andere könnte erworben werden, ihr Zuschnitt ist aber nicht ideal, außerdem müsste der Flächennutzungsplan geändert werden, was sicher sechs Monate dauern werde. Beim Grundstück der Stadt müsste erst ein Bebauungsplan aufgestellt werden, das dürfte ein Jahr dauern. Noerenberg gab aber zu bedenken: „Es pressiert, wir haben keinen Zeitpuffer.“

    Standort 3 neben der Iselhalle: Das ausreichend große Gelände gehört der Stadt, ist auf der Thalfinger Straße gut zu erreichen, die Parkplätze der Iselhalle könnten ebenso wie die Halle selbst mitbenutzt werden. Abgesehen davon, dass die Schüler aus Burlafingen Süd einen recht weiten Schulweg hätten, wäre dieser Standort ideal. Aber – das ist klar – alle Standorte liegen eher am Stadtteilrand, weil in der Mitte Burlafingens für einen Neubau kein Platz ist. Zumindest der Bolzplatz neben der Iselhalle müsste aber weichen und woanders neu errichtet werden.

    Standort 4 Steigäcker Nord: Die Stadtverwaltung bezeichnet diesen Standort am westlichen Rand Burlafingens als „eigentlich ideal“, allerdings handelt es sich dabei um ein Privatgrundstück, das derzeit nicht zu erwerben sei.

    Standort 5 Steigäcker Süd: Die landwirtschaftliche Nutzfläche im Westen gehört der Stadt und die Größe wäre ausreichend für den geplanten Neubau mit minimal 5000 Quadratmetern. Aber es müssten erst ein Bebauungsplan erstellt und der Flächennutzungsplan geändert werden. Aus Zeitgründen fällt dieser Standort eigentlich flach.

    Neubau der Burlafinger Grundschule: Stadtrat will schnelle Entscheidung

    Wie Noerenberg den Versammelten erklärte, gebe es noch keine endgültigen Ergebnisse und „die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat“. Er fügt hinzu: „Mit einem Neubau gibt es ganz andere Möglichkeiten.“ Die würden beispielsweise auch das pädagogische Konzept und das Betreuungskonzept betreffen. Darüber freute sich vor allem die Vorsitzende des Elternbeirats, Susanne Büchsenmann. Sie führte aus: „Der Unterricht erfolgt teilweise in Containern, weil es zu wenig Klassenzimmer gibt. Es müssten jedes Jahr Container hinzukommen. Es wird viel improvisiert. So lernen und essen die Kinder außerhalb des Unterrichts im Keller. Die Organisation der Mittagsbetreuung ist chaotisch. Ein Neubau ist unumgänglich und wir präferieren eine Ortsrandlage.“

    Lesen Sie auch: Die Frage nach dem Standort beschäftigt den Stadtrat schon länger.

    Der OB fügte an, die Stadtverwaltung sei um eine möglichst schnelle Entscheidung bemüht, die durch Faktoren wie Bürgerbegehren, Bebauungspläne und Nutzungsplanänderungen torpediert werden könne. Was einer schnellen und guten Lösung absolut nicht zuträglich wäre.

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