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Pfuhl: Fußballer liefern fast 800 halbe Hendl aus

Pfuhl

Fußballer liefern fast 800 halbe Hendl aus

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    800 halbe Hendl sind vom TSV Pfuhl ausgeliefert worden.
    800 halbe Hendl sind vom TSV Pfuhl ausgeliefert worden. Foto: Kroha

    „Schiele, zehn Halbe, zehn Kartoffelsalat“, schallt es durch den Hof der Metzgerei Schmid in Pfuhl. Und dann geht alles ganz schnell: Hendl in die Tüte, die Tüten in die Warmhaltebox, daneben die Becher mit Kartoffelsalat – und ab geht die Fahrt. Mit dem Fahrrad und dem Auto wurden die frisch gegrillten Gockel am vergangenen Sonntagmittag von den Pfuhler Fußballern ausgefahren. Insgesamt fast 800 halbe Hendl wurden so unters Volk gebracht.

    „Die Resonanz war überwältigend“, sagt Uwe Sagert, Abteilungsleiter Fußball beim TSV Pfuhl. Aus sportlicher Sicht lief es bei den Kickern bis zur Corona-Pause nicht wirklich berauschend: vorletzter in der Kreisliga A Donau. Der Lieferservice, meint Sagert, war aber „eine logistische Meisterleistung“.

    Seit Mitte April, als das Hühnerfest aufgrund der Corona-Verordnung abgesagt werden musste, konnten Menschen aus Pfuhl und Umgebung halbe Hendl bestellen. Mehr als 150 Bestellungen wurden seither entgegengenommen. Das Schwierige dabei: Die Kapazität der beiden Grillwände war begrenzt. So musste wegen der hohen Nachfrage schon bei der Bestellung darauf geachtet werden, wer wann wie viele Hendl bestellt, damit die Aktion nicht aus dem Ruder läuft.

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    Am Sonntag dann hatten die Pfuhler Fußballer bis etwa 13.30 Uhr den großen Ansturm weitestgehend im Griff. „Wir waren gut in der Zeit“, sagt Sagert. „Aber dann hatten wir ein paar Probleme mit dem Grill.“ Der starke Wind hat dem Gasgrill zum Teil die Hitze genommen. So dauerte es länger, bis die Gockel fertig waren. Das Küchenteam, unterstützt von Steffen Mittnacht und Cornelia Schmid von der gleichnamigen Metzgerei in Pfuhl, ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Gegen spätestens 14.45 Uhr hatten alle Besteller ihre Hendl von den insgesamt 21 Zustellern bekommen – allesamt aktive Fußballer beim TSV Pfuhl.

    Die Aktion wurde ins Leben gerufen, um die Corona-bedingte Absage des Hühnerfestes zumindest ein bisschen kompensieren zu können. Doch obwohl sie gut angenommen und zum Teil auch ein sehr großzügiges Trinkgeld gegeben wurde: „Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Uwe Sagert. „Wir sind dankbar über jeden Cent, den wir einnehmen.“ Umso mehr freut es ihn, dass so viele Menschen aus Pfuhl und näherer Umgebung bestellt haben. (az)

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