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Pfuhl: Entdeckungsreise durch Pfuhler Feld und Flur im Museumsstadel

Pfuhl

Entdeckungsreise durch Pfuhler Feld und Flur im Museumsstadel

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    Hans Gulden zeigt ab Sonntag im Heimatmuseum Pfuhl in der Hauptstraße seine Foto-Ausstellung.
    Hans Gulden zeigt ab Sonntag im Heimatmuseum Pfuhl in der Hauptstraße seine Foto-Ausstellung. Foto: Inge Pflüger

    Welch zauberhafte Bilder aus Wald, Feld und Flur durch die Linse gesehen entstehen können, zeigt Hobbyfotograf Hans Gulden aus Pfuhl in der neuen Ausstellung „Bunter Bilderreigen – aus Pfuhler Feld und Flur“ im historischen Museumsstadel. Nach einer langen Zwangspause, bedingt durch die Corona-Pandemie, öffnet das Heimatmuseum (ein Ableger der städtischen Museen) am kommenden Sonntag, 13. September, ab 14 Uhr wieder seine Türen. Auszugsweise werden Aufnahmen, die Hans Gulden auf Celluloid gebannt hat, im historischen Museumsstadel präsentiert.

    Mit seinem ersten Lohn kaufte sich Hans Gulden eine Kamera

    1974 hat Hans Gulden mit seinem ersten „Gesellenlohn“ seine allererste Kamera gekauft, zwischenzeitlich avancierte er still und leise zum „Hoffotograf“ des Vereinsringes Pfuhl, dessen Archivar er bereits seit 2004 ist. Jahr für Jahr hat der Pfuhler fotografisch das Vereinsgeschehen oder die aktuellen Ereignisse und das Geschehen in und rund um Pfuhl in Bildern und Filmen festgehalten. Auf der Suche nach neuen Motiven durchstreift er regelmäßig den Stadtteil, aber auch Feld und Flur.

    Die neue Ausstellung zeigt nun 80 Bilder. Reinhard Raats, Mitglied der Pfuhler Museumsfreunde, hatte Hans Gulden zufolge die Idee dazu. Und das bewährte Museumsteam aus der Vergangenheit hängte dann gemeinsam die Werke auf. Insgesamt sind es 60 Fotos, verpackt in Passepartouts mit einer dünnen einfarbigen Umrahmung, 30 x 45 und 20 Fotos 20 x 30 Zentimeter groß. Berater war dabei ebenfalls Reinhard Raats.

    Pfuhler Baggersee oder Monet-Gemälde?

    Die Aufnahmen entstanden in den Jahren 2002 bis 2012 und das Ergebnis ist wirklich beeindruckend. Etwa die Herbst-Aufnahme vom Pfuhler Baggersee. Sie erinnert farblich an die im Impressionismus-Stil entstandenen Gemälde des großen Malers Claude Monet. Beispielhaft sei der Monet-Strohschober oder sein „Venedig beim Sonnenuntergang“ genannt. Hans Gulden hat vom gegenüberliegenden Ufer die Wasserspiegelung des Herbst-Waldes im See mit einem Teleobjektiv aufgenommen.

    Fast außerirdisch mutet etwa das Hummel-Foto (auch mit einem Teleobjektiv) an: Eine fleißige Hummel, die in einem blauen Blumentrichter mit ihren Flügelschlägen ums Überleben kämpft. Ins Reich der Eiskönigin entführt der Heuwender im Ried, der märchenhaft mit einer Reifschicht überzogen ist. Nicht zu vergessen: die fulminanten Sonnenuntergänge oder die Blumenaufnahmen, samt der Gesichtskonturen, die Hans Guldens fotografisches Auge in einer Baumrinde entdeckte. Tiere, etwa seltene Vögel, eine einsame Weinbergschnecke oder ein springender Rehbock, der Graskarpfen, ein Schwan und ein Frosch oder eine Libelle samt einem Hermelin (Wiesel), Biber und das Pferd unter den Bäumen bilden ein buntes Bilder-Kaleidoskop. Im Laufe der Zeit entdeckte Gulden bei seinen Streifzügen durch die Landschaft, dass auch dort die Umweltsünden nicht haltmachen – etliche Fotos zeugen davon.

    Auch im Heimatmuseum Pfuhl läuft noch eine Ausstellung

    Der Weg ins Museum lohnt gleich doppelt: Denn im angrenzenden Heimatmuseum (Erdgeschoss) läuft nach wie vor die Ausstellung „Aus der Schule geplaudert“ von Annemarie Stumpp. Das Museum und der Stadel sind jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Besucher werden gebeten, die Hygiene- und Abstandsregeln, die am Eingang erklärt werden, einzuhalten.

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