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Pfuhl: Das Ende des Pfuhler Maxl-Bräu ist besiegelt

Pfuhl

Das Ende des Pfuhler Maxl-Bräu ist besiegelt

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    Das Maxl-Bräu in Pfuhl soll abgerissen werden. Dort soll ein größerer Wohnkomplex entstehen. 	<b>Foto: Stefan Kümmritz</b>
    Das Maxl-Bräu in Pfuhl soll abgerissen werden. Dort soll ein größerer Wohnkomplex entstehen. <b>Foto: Stefan Kümmritz</b> Foto: Stefan Kümmritz

    Drei Stunden lang diskutierte der Neu-Ulmer Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt am Dienstag über elf Projekte in der Stadt. Ein Überblick über wichtige Entscheidungen:

    Das Maxl-Bräu wird abgerissen

    Ein heißes Thema war der Bebauungsplan für das Gelände des heruntergekommenen Maxl-Bräus in Pfuhl. „Das Maxl-Bräu ist ein desolates Objekt“, befand Markus Krämer. Ein Investor hat das Gelände erworben, will das Gebäude abreißen und Mietwohnungen bauen. Für den Stadtbaudirektor ist klar, dass der neue, große Komplex wegen der schlechten Parkmöglichkeiten eine Tiefgarage erhalten muss. „Der Erhalt des Maxl-Bräus ist keine Alternative“, so Krämer weiter. Der Bauherr wolle das Gebäude abreißen, auch wenn Teile für die Pfuhl einen Wert hätten.

    Oberbürgermeister Gerold Noerenberg sagte: „Das Maxl-Bräu ist potthässlich. Bloß, weil da mal einer seine Braut geküsst hat, ist es kein Baudenkmal.“ SPD-Mann Rudolf Erne stimmte als einziger gegen den Vorschlag. „Der Neubau wird ein Riesenkomplex und verletzt die Dimensionen“, kritisierte er. Wegen des dort befindlichen Restaurants und Hotels fürchte er erhebliche Parkplatzprobleme. Christa Wanke (FDP) betonte: „Es gibt keine Alternative zum Abriss. Aber auch keine zum Neubau inklusive einer Tiefgarage. Ganz glücklich bin ich aber mit dem Neubau nicht. Irgendetwas soll noch an das lange Zeit prägende Gebäude erinnern.“

    Die Reuttier Straße wird ausgebaut

    Mit am meisten diskutiert wurde über die Pläne zum Ausbau der Reuttier Straße im Bereich zwischen Meininger Allee und Ringstraße. Insbesondere ging es um die Knotenpunkte

    Der Rewe-Markt in Pfuhl wird erweitert

    Ein paar Meter vom Max-Bräu entfernt steht der Pfuhler Rewe-Markt. Das eingeschossige Haus mit einer Fläche von 950 Quadratmetern soll durch ein Marktgebäude ersetzt werden, das mit bis zu 1500 Quadratmetern deutlich größer ist. „Die Lage des Marktes ist gut, die geplante Vergrößerung verständlich“, meinte Hermann Hillmann (CSU). Er kritisierte: „Durch ebenerdige Parkplätze gibt es aber noch mehr Flächenfraß.“ Wie andere Stadträte betonte Hillmann: „Ein Geschossbau mit einer Tiefgarage würde sich rechnen.“ Viele Räte plädierten dafür, dass über dem neuen Markt Wohnungen entstehen sollen. Oberbürgermeister Noerenberg schlug vor, den Bebauungsplan abzulehnen: „Es muss erst untersucht werden, was machbar ist“, sagte er. „Der Standort soll bleiben. Wenn das neue Gebäude auch Wohnungen enthält, können wir zustimmen.“ Sein Vorschlag wurde bei einer Gegenstimme von Gabriele Salzmann (Grüne) angenommen.

    Viel Gesprächsbedarf gab es beim Rahmenplan fürs Vorfeld und das dortige Jugendhaus. Die Räte waren einstimmig dafür, dass die Vorbereitungen für Sanierung und Erweiterung des Jugendhauses weitergehen und die Ergebnisse aus dem Architekturwettbewerb Europan weiter umgesetzt werden sollen. Zudem will die Stadt am Investitionspakt Soziale Integration im Quartier teilnehmen, einem Förderprogramm von Bund und Ländern.

    Beim Thema Nahverkehrskonzept für Neu-Ulm erlaubte sich Noerenberg einen Seitenhieb Richtung Landkreis, von dem sich die Stadt ja lösen will. Im Beschlussvorschlag heißt es unter anderem, „... dass ohne Übertragung der ÖPNV-Aufgabenträgerschaft vom Landkreis auf die Stadt

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