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Pfaffenhofen: Dieses Wasserwerk versorgt 20.000 Menschen über Landkreisgrenzen hinweg

Pfaffenhofen

Dieses Wasserwerk versorgt 20.000 Menschen über Landkreisgrenzen hinweg

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    Martin Klinger, der langjährige Leiter des Wasserwerks, kennt jedes Ventil der Anlage.
    Martin Klinger, der langjährige Leiter des Wasserwerks, kennt jedes Ventil der Anlage. Foto: Willi Baur

    Ein Hoch auf die örtliche Wasserversorgung: Gemeinsam mit einigen Ehrengästen hat die Verbandsversammlung jüngst das 50-jährige Bestehen des Wasserzweckverbandes Rauher-Berg-Gruppe gefeiert. Dieser versorgt inzwischen über Landkreisgrenzen hinweg ungefähr 20000 Menschen in zahlreichen Kommunen zwischen Roth-, Biber- und Osterbachtal.

    Das waren noch Zeiten: Um die 30 Pfennige kostete in der Gründungszeit ein Kubikmeter Wasser. Dabei mussten in der Startphase des Verbandes erhebliche Mittel investiert werden: Der Neubau des Hochbehälters auf dem „Rauhen Berg“ stand an, einem Höhenzug unweit von Wallenhausen. Nach dieser mit 538 Metern höchsten Erhebung im Stoffenrieder Forst ist das Bündnis schließlich auch benannt worden.

    Und ein wesentlicher Teil des mittlerweile auf 210 Kilometer angewachsenen Leitungsnetzes musste verlegt werden, Querungen der drei Bachläufe im Verbandsgebiet inklusive. Nicht verwunderlich insofern, dass bis dahin knapp drei Jahre für Verhandlungen und Vorbereitungen verstrichen sind.

    Immer wieder gibt es Kritik am hohen Kalkgehalt

    Dabei schlug seinerzeit in Sachen Wasserversorgung mitnichten die Stunde null. Vielmehr gab es schon zuvor mehrere örtlich begrenzte Verbände. Auch deswegen war es wohl keine Überraschung, dass sich angesichts höchst unterschiedlicher Interessenlagen einige der damals noch selbständigen Kommunen zunächst quergelegt hatten. Volkertshofen, Berg und Rieden etwa verweigerten anfangs einen Beitritt, schlossen sich später aber doch an. Die Gebietsreform 1978 machte da manches einfacher. Schon früh jedenfalls setzte sich der Weitblick bei den Beteiligten durch.

    Heute pumpt der Verband jährlich ungefähr 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser in die fast 3800 Hausanschlüsse – und er ist stolz auf seine Lieferqualität. Die Nitratwerte beispielsweise bewegen sich weit unter den zulässigen Grenzwerten, versichert Pfaffenhofens Bürgermeister Josef Walz, seit 1990 zugleich Vorsitzender des Zweckverbandes. Der mit steter Regelmäßigkeit kritisierte hohe Kalkgehalt sei vertretbar, sagt Walz. „Er ist auch ein Zeichen für gesundes Trinkwasser.“

    Die Verbandsversammlung hat erst eine Erhöhung der Gebühren beschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier: Die Rauher-Berg-Gruppe erhöht den Wasserpreis.

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