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Pfaffenhofen: Die neuen Ampeln an der Taverne-Kreuzung stehen schon

Pfaffenhofen

Die neuen Ampeln an der Taverne-Kreuzung stehen schon

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    Seit Februar herrscht in Pfaffenhofen Ausnahmezustand, nun neigt sich die Umgestaltung der Hauptstraße dem Ende zu. Am 2. August soll die Straße offiziell eröffnet werden.
    Seit Februar herrscht in Pfaffenhofen Ausnahmezustand, nun neigt sich die Umgestaltung der Hauptstraße dem Ende zu. Am 2. August soll die Straße offiziell eröffnet werden. Foto: Alexander Kaya

    Ein langes Metallrohr und oben drauf ein schwarzer Kasten mit drei großen runden Leuchten. Auf den ersten Blick sehen die neuen Ampeln an der Taverne-Kreuzung in Pfaffenhofen aus wie andernorts auch. Im Innern de Anlagen steckt aber ein besonderes Stück moderne Technik. Und das wird die Autofahrer in der Marktgemeinde ab Freitag, 2. August, beglücken. Dann nämlich wird die Hauptstraße nach den umfangreichen Bauarbeiten seit Februar dieses Jahres feierlich eröffnet.

    Von einer wichtigen Maßnahme für die städtebauliche Entwicklung spricht Bürgermeister Josef Walz. Mit dem Ablauf der Bauarbeiten ist er sehr zufrieden: „Die Firma hat ganz hervorragend gearbeitet.“ Auch zeitlich habe alles großartig geklappt. Walz hofft nun, dass das Konzept mit den Ampeln auch so funktionieren wird wie geplant.

    Bis die an der Kreuzung den Verkehr regeln, muss allerdings noch einiges passieren, wie Michael Wagner vom Staatlichen Bauamt Krumbach auf Nachfrage berichtet. Die Straßenarbeiten seien zwar schon abgeschlossen, ganz fertig ist die Umgestaltung im Herzen von Pfaffenhofen aber noch nicht. In den kommenden Tagen sollen die Gehwege gepflastert und die Beschilderung montiert werden, sagt Wagner: „Das sollte bis zur offiziellen Eröffnung aber kein Problem sein, wir liegen voll im Zeitplan.“ Denn insgesamt sei alles so gelaufen, wie es sich die Verantwortlichen vorgestellt haben. Auch die Anlieger – größtenteils Geschäfte – seien allesamt sehr kooperativ gewesen, berichtet Wagner. Größere Probleme habe es durchweg keine gegeben.

    Weniger Kunden haben die Geschäfte aufgesucht

    Das sieht im Großen und Ganzen auch Christoph Engelmayer vom Modehaus Bausch so: „Im Endeffekt ist alles so abgelaufen, wie wir das erwartet haben.“ Engelmayer und seine Kollegen hätten sich im vornherein auf die Baustelle einstellen und dementsprechend vorbereiten können, sagt er: „Wir mussten schon deutlich mehr die Werbetrommel rühren als gewöhnlich.“ Geholfen habe es allerdings nur bedingt: „Wir haben definitiv gemerkt, dass die Leute die Umwege nur ungern in Kauf nehmen.“ Die spontanen Einkäufe seien in den vergangenen Monaten merklich weniger gewesen. „Aber es kam natürlich auch das kühle Wetter im Frühjahr hinzu, so ehrlich muss man sein“, sagt Engelmayer. Er und seine Kollegen seien jedenfalls froh, wenn die Bauarbeiten vorbei sind.

    Dass es bis dahin nicht mehr weit ist, davon zeugen die neuen Ampeln, die bereits die Taverne-Kreuzung zieren. Michael Wagner zufolge funktionieren die Anlagen sogar schon. Freigeschaltet werden sie allerdings erst bei der offiziellen Eröffnung. Denn es müsse noch an Feinheiten der Software gearbeitet werden, sagt der Experte: „Aber wir sind guter Dinge, dass bis dahin alles klappt.“ Bei den Ampeln habe das Staatliche Bauamt nun doch nicht wie ursprünglich geplant Induktionsschleifen unter den Asphalt verbaut. Diese hätten genau erkannt, ob und seit wann ein Auto an der Kreuzung wartet.

    Stattdessen werden die Ampeln von einer Software gesteuert. „Das funktioniert in diesem Fall besser“, sagt Wagner. Grundlage für die Schaltung sei ein eigens erstelltes Gutachten des Verkehrs an der Kreuzung. Abhängig vom aufgezeichneten Aufkommen werde die Ampel der jeweiligen Lage entsprechend geschalten. Außerdem seien die neuen Anlagen behindertengerecht, betont Wagner.

    Weil an der Hauptstraße keine grüne Welle nötig ist, könne die Anlage autark geschalten werden und gänzlich nach dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen gesteuert werden, berichtet Wagner. Ob das letztlich auch so funktioniert, wie gedacht, werde sich zeigen, sagt er. Und ergänzt: „Es wird definitiv noch Feinjustierungen geben.“ Doch auch hier ist er guter Dinge: „Man kann mit den Grünzeiten auch noch genug spielen – das muss sich dann alles einspielen.“

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