Der alte hat ausgedient, der neue ist bald da: Der Pfaffenhofer Bauhof bekommt demnächst einen Schlepper. 30 Jahre hat der alte Traktor im
So viel war deshalb schon vor der jüngsten Sitzung des Marktrats klar: Ein Ersatzfahrzeug muss her. Nur welches, darüber waren sich die Räte bereits nach einer langen Debatte im Juli vergangenen Jahres nicht einig (wir berichteten). Die Markträte Anton Rupp, Franz Winter (beide CSU) und Andreas Wöhrle (FWG) sollten deshalb gemeinsam mit Bauamtsleiter Alexander Gehr, dem Personal des Bauhofes und dem Bürgermeister einen Vorschlag für eine Ersatzbeschaffung ausarbeiten. Zu einem Ergebnis kam der Arbeitskreis jedoch nicht.
Pfaffenhofen bleibt seiner Linie treu
Deshalb stellte sich nun erneut die Frage: Soll es ein herkömmlicher Schlepper werden, wie ihn etwa der Hersteller Fendt anbietet? Kosten: etwa 110000 Euro samt Containerpritsche. Oder doch ein Linder-Unitrac, ein sogenannter System-Schlepper, rund 255000 Euro teuer, dafür dank Pritsche mit Ladekran und Greifer flexibler einsetzbar. Für beide Lösungen sprechen gute Argumente und die diskutierten die Markträte äußerst ausführlich.
So plädierte Wöhrle eindringlich für eine Unitrac-Beschaffung: „Das Fahrzeug hat einige Vorteile und im Gegensatz zu vielen anderen Investitionen mit Folgekosten können wir hier auf Dauer Einsparungen erzielen.“ Winter und Rupp widersprachen dieser Berechnung. „Die Kosten sind einfach zu hoch und die vorhandenen Gerätschaften mit dem Unitrac nicht kompatibel“, befand Winter. Dem stimmte auch der Bürgermeister zu: „Es gilt zudem das Gebot der Sparsamkeit.“
Die Verwaltung empfahl den teilweise auch nach der langen Diskussion ratlosen Markträten deshalb in ihrem Beschluss die Beschaffung eines herkömmlichen Schleppers samt Containerpritsche. Letztlich stimmten vier der 14 anwesenden Räte gegen den Beschluss. Das Pfaffenhofer Rathaus wird sich nun mehrere Angebote von verschiedenen Herstellern einholen und zeitnah einen neuen herkömmlichen Schlepper für den Bauhof kaufen.