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Pfaffenhofen: Auf die Feuerwehr Kadeltshofen ist Verlass

Pfaffenhofen

Auf die Feuerwehr Kadeltshofen ist Verlass

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    Bei zwei Übungen im Rahmen der diesjährigen Inspektion musste die Feuerwehr Kadeltshofen am Mittwochabend unter Beweis stellen, wie gut ihre Mannschaft ausgebildet ist. Die Bewertung fiel sehr positiv aus.
    Bei zwei Übungen im Rahmen der diesjährigen Inspektion musste die Feuerwehr Kadeltshofen am Mittwochabend unter Beweis stellen, wie gut ihre Mannschaft ausgebildet ist. Die Bewertung fiel sehr positiv aus. Foto: Wilhelm Schmid

    Darauf kann nicht nur Pfaffenhofens Bürgermeister Josef Walz stolz sein: Die beiden Ortsteile Kadeltshofen und Remmeltshofen haben zusammen gerade einmal 620 Einwohner. In der dortigen Feuerwehr stehen aber 61 Aktive bereit. Fast jeder zehnte Einwohner ist damit rund um die Uhr für die Sicherheit der Mitmenschen einsatzbereit.

    Dazu kommt, dass es um die Tagesalarmsicherheit hervorragend bestellt ist: Um die zwanzig Aktive kann die Feuerwehr Kadeltshofen – der schon immer auch Remmeltshofer Bürger angehören – zu jeder Tageszeit aufbieten, was in vielen anderen Orten heute ein großes Problem darstellt. „Wir haben eben noch viele Landwirte im Dorf, und dazu eine Reihe von Leuten, die bei kleinen Betrieben im Ort arbeiten, und alle sind ständig abrufbar“, sagt Kommandant Markus Rupp erfreut. Erst vor wenigen Tagen, so erinnert Bürgermeister Walz, habe Kadeltshofen bei einem Brand im benachbarten Roth am hellichten Mittag innerhalb kurzer Zeit ein starkes Kontingent von 19 Mann in den Einsatz geschickt (Lesen Sie dazu: Wohnhaus in Roth brennt: 200000 Euro Schaden). Dazu ist die Wehr auch bestens ausgerüstet und ausgebildet. Das stellte sie am Mittwochabend bei der Inspektion unter Beweis, bei der in dreijährigem Turnus Führungskräfte der Kreisbrandinspektion die Leistungsfähigkeit prüfen.

    Neues Gerätehaus, neues Fahrzeug

    Gerätehaus und beide Fahrzeuge der Kadeltshofer Wehr sind so gut wie neu. Und dass die Mannschaft gut ausgebildet ist, bewies sie bei zwei Übungen eindrucksvoll. Dazu war ein Verkehrsunfall arrangiert worden, bei dem ein Auto unter einen landwirtschaftlichen Anhänger geraten war, und gegenüber der Remmeltshofer Kirche war ein abbruchreifes Wohnhaus Objekt für eine Lösch- und Rettungsübung unter Einsatzleitung des stellvertretendem Kommandanten Stephan Rueß.

    Kreisbrandrat Bernhard Schmidt, Kreisbrandinspektor Wilhelm Schneider und Kreisbrandmeister Jochen Herrmann sparten bei der Bewertung nicht mit Lob. Der Inspektionsbericht, der im Rahmen der Dienstaufsicht ans Landratsamt gemeldet wird und abschließend vor der beim Gerätehaus angetretenen Mannschaft vorgetragen wurde, verwies auf die erwähnte Personal- und Ausrüstungssituation und würdigte darüber hinaus sowohl die Ausbildung als auch die Jugendarbeit. Gleich vier neu angeworbene Jugendliche nahm die Wehr am Mittwochabend offiziell auf. Der Bericht würdigte auch die Unterstützung durch die Marktgemeinde. Diese erfülle damit, sagte der Kreisbrandrat, in hervorragender Weise ihre Pflichtaufgabe, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.

    Bürger haben Anspruch auf schnelle Hilfeleistung

    Nicht zuletzt, ergänzte Schmidt, müsse man bedenken, dass der Bürger einen gesetzlichen Anspruch auf schnelle Hilfeleistung habe, und diesem werde die Feuerwehr Kadeltshofen bestens gerecht, weil sie damit auch den Markt Pfaffenhofen insgesamt stärke. „Ihr habt gezeigt, dass ihr euer Handwerk beherrscht und ich bin sehr froh über das außergewöhnlich gute Ergebnis der Inspektion“, lobte der Kreisbrandrat. Mit Dankesworten an alle Aktiven, deren Führungskräfte und die Jugendlichen schloss sich Bürgermeister Walz den anerkennenden Worten Schmidts an.

    Mehr über Kadeltshofen und Remmeltshofen lesen Sie in unserer Dorfserie: Kadeltshofer und Remmeltshofer: Sie necken sich, aber halten zusammen

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