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Parteien: Die Nersinger SPD auf der Suche nach Fehlern

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Die Nersinger SPD auf der Suche nach Fehlern

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    Als Delegierte für die Bundeswahlkreiskonferenz wurden (von links) Margit Eckstein, Fabian Kaimer, Jakob Hügel, Sabine Krätschmer und Silvia Wäsnig gewählt.
    Als Delegierte für die Bundeswahlkreiskonferenz wurden (von links) Margit Eckstein, Fabian Kaimer, Jakob Hügel, Sabine Krätschmer und Silvia Wäsnig gewählt. Foto: Andreas Brücken

    Coronabedingt haben sich die Mitglieder der Nersinger SPD seit dem Frühjahr nicht mehr offiziell getroffen. Dementsprechend verspätet fand auch die Aufbereitung der zurückliegenden Kommunalwahl statt. Doch nicht weniger schonungslos fiel deshalb das Fazit von Fabian Kaimer aus.

    Mussten doch die Genossen mit dem Wahlergebnis einen Platz im Gemeinderat abgeben. „Ernüchternd“ sei das Ergebnis für die Nersinger SPD gewesen, weil sich alle Genossen bessere Werte erhofft haben, sagte Kaimer, der als Grund dafür unter anderem die Querelen innerhalb der Partei auf Landes- und Bundesebene sah. Auch dass sich in der Stadt Neu-Ulm ehemalige SPD-Mitglieder für andere Parteien als Oberbürgermeister aufstellen ließen, sei dem Wahlkampf nicht zuträglich gewesen. Doch auch im eigenen Ortsverband legte Kaimer den Finger auf die Wunde: „Uns hat ein Gesicht gefehlt, das die SPD in Nersingen repräsentiert.“

    Mit Blick in die Zukunft will Kaimer auf Personen setzen, die stärker in den örtlichen Vereinen und Organisationen vernetzt sind. Von einem Scheitern seiner Partei wollte der Vorsitzende jedoch nicht sprechen. Auch wenn der Verlust eines Ratsplatzes schmerzhaft sei und die Genossen nur 16 Listenplätze von insgesamt 20 besetzen konnten, sei das Wahlprogramm sehr gut gewesen: „Wir haben dringende Themen wie den sozialen Wohnbau, die Vereine, die Kinderbetreuung oder die Digitalisierung aufgegriffen und klarer formuliert als etwa die CSU oder die Freien Wähler.“

    Im gegenwärtigen Gemeinderat habe die SPD derweil viele Punkte auf die Tagesordnung setzen lassen, die anschließend von den anderen Parteien aufgegriffen wurden, erklärte Kaimer und ermutigte die Genossen zu mehr Selbstbewusstsein: „Wir müssen wieder mehr auf unsere Erfolge aufmerksam machen.“ Mit dem Bericht aus dem Gemeinderat beschrieb Sabine Krätschmer die großen Probleme, die derzeit die sanierungsbedürftigen Schulen in Fahlheim und Nersingen oder die Investitionen für die Feuerwehren mit sich brächten. Für die bevorstehende Weihnachtszeit wollte Krätschmer keine rosigen Aussichten ausmalen: „Wir gehen momentan davon aus, dass der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz in diesem Jahr nicht stattfinden wird.“

    Gute Nachrichten hatte die Gemeinderätin für die neuen Baugebiete in Nersingen und Fahlheim. Hier könne es schon im Frühjahr mit der Erschließung losgehen. Aus den Reihen der Versammlung kam derweil Kritik an der Situation rund um den Wertstoffhof in Straß. Besonders am Samstag sei hier der Verkehr unzumutbar. Kretschmer zeigte dafür Verständnis und setzte ihre Hoffnung auf die geplante Zufahrt, die über die Silheimer

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