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Offenhausen: Darum ist die Erlöserkirche in Offenhausen etwas Besonderes

Offenhausen

Darum ist die Erlöserkirche in Offenhausen etwas Besonderes

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    Erlöserkirche kurz erklärt: Dekan Jürgen Pommer vom Evangelisch-Lutherischen Dekanat Neu-Ulm und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger entfernten gemeinsam die weiße Hülle.
    Erlöserkirche kurz erklärt: Dekan Jürgen Pommer vom Evangelisch-Lutherischen Dekanat Neu-Ulm und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger entfernten gemeinsam die weiße Hülle. Foto: Stefan Kuemmritz

    Die Offenhauser Erlöserkirche besteht in diesem Jahr 60 Jahre. Genau genommen ist das Jubiläum am 30. Juni, denn das war 1961 das Datum, an dem das Gotteshaus eingeweiht wurde. So ist es auch auf der neuen Stadtgeschichts-Stele nachzulesen, die an der

    Die offizielle Adresse der Erlöserkirche lautet Martin-Luther-Straße 2, die Stele steht aber am Platz vor dem Portal am Fußweg entlang der Schwabenstraße, sodass sie den Passanten einfach auffallen muss. Dekan Jürgen Pommer vom Evangelisch-Lutherischen Dekanat Neu-Ulm und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger entfernten gemeinsam die weiße Hülle, die mit einem blauen Band um die Stele befestigt war. Ruth Simeg, Pfarrerin an der Erlöserkirche, zeigte sich begeistert, dass ihrem Gotteshaus diese Ehre zuteil wurde. Zwar ist die ehemals grau und heute weiß gestrichene Erlöserkirche nun 60 Jahre alt, im Vergleich zu anderen, viel älteren Kirchen aber fast noch ein Neubau.

    Das ist die Geschichte der Erlöserkirche in Offenhausen

    Das Entstehen der Erlöserkirche ist auf der zum Gehweg und der Straße zugewandten Seite der neuen Stadtstele erklärt: 1957 erhielt Architekt Franz Gürtner den Auftrag, den Plan für die Kirche zu entwerfen. Am 3. Juli 1960 war die Grundsteinlegung, am 30. Juni 1961 die Einweihung und am 30. Juli 1961 die Kirchenweihe. Auf der anderen Seite der

    Beton der 1960er dominiert in Neu-Ulm

    Die Erlöserkirche ist äußerlich kein Prachtbau, sondern entspricht der in den 1960er-Jahren oft gepflegten, eher nüchternen und zweckmäßigen Architekturdenkweise. Der Bau wurde von dem Leitsatz „Eine feste Burg ist unser Gott“ (Kirchenlied von Martin Luther) geprägt. Und so bemerkte die Oberbürgermeisterin in ihrer Rede auch, dass die Erlöserkirche einer Burg ähnele. „Die Erlöserkirche ist Teil der Stadt geworden“, sagte sie bei der Enthüllung der Stadtstele. „Hier hat sich ein tolles Gemeindeleben entwickelt. Wenn die Frage auftaucht, warum die Stele jetzt erst errichtet wurde, so sage ich: Der Anlass hätte nicht besser sein können. Es ist ein Geburtstagsgeschenk. Die Kirche ist auch wegen des Altarbildes ein wahres Kleinod. Die Stele lädt die Menschen ein, hineinzugehen.“

    Larissa Ramscheid vom Stadtarchiv, in dem die Texte verfasst wurden, erinnerte an die Zeit, als an der Martin-Luther-Straße anstelle der Kirche noch eine alte Holzbaracke stand, die als Übergangskirche genutzt wurde. „Daraus ist eine stabile, wehrhafte Kirche mit Standfestigkeit geworden“, sagte sie. Dekan Jürgen Pommer bezeichnete die Erlöserkirche als „wunderbares Projekt“. Er meinte: „Gut, dass die Kirche vor 60 Jahren hier in dieser Siedlung gebaut wurde. Das ist ein wunderbarer Ort.“ Mit der Enthüllung der Stele sei eine Festwoche eingeläutet, wie Ruth Simeg erklärte. „Am kommenden Sonntag gibt es einen großen Festgottesdienst, der auch im Livestream verfolgt werden kann.“ Eine Anmeldung zum Gottesdienst (10 Uhr) ist nötig und zwar unter Telefon 0731/79152 (donnerstags von 14 bis 18 Uhr)

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