Das Menschsein krankt an drei Grundproblemen: dem Verrinnen der Zeit, der Launenhaftigkeit der Schicksals und – natürlich – dem Liebestrieb. Darüber beklagt sich im Prolog von Claudio Monteverdis Oper „Il ritorno d’Ulisse in patria“ die personifizierte „Fragilitá“, die Zerbrechlichkeit des Menschen. Aus gutem Grund: Der Held in dem 1641 uraufgeführten Spätwerk des italienischen Komponisten hat es mit allen drei Übeln zu tun.
Neu-Ulm