Heinz-Dieter Zimmermann bleibt seiner Linie treu. Wortwörtlich. Denn seit Jahren zieht er Hunderte, Tausende Linien und formt aus ihnen Kunstobjekte, mal Abstraktes, mal konkrete Motive. Der 76-jährige Neu-Ulmer erzählt die Geschichte, die in dieser Technik steckt: Der Einfall sei ihm gekommen, als er einmal Gegenstände einschnürte. Er wickelte und wickelte Fäden - dabei fiel ihm auf, wie Linien plötzlich Form und Gestalt annehmen. In ihrer Vielzahl können schmale, eindimensionale Linien etwas Dreidimensionales, Dynamisches, Schillerndes bilden. Die Begeisterung für die Linie spürt Zimmermann bis heute. Aber etwas hat sich verändert: Jetzt formt er diese Werke nicht mehr aus Schnüren, - sondern am Computer. Und diese digitalen Entwürfe druckt er auf Acrylplatten. Wie lebendig das wirkt, ist nun im Museum für bildende Kunst in Oberfahlheim zu sehen.
Oberfahlheim