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Bildung: Neu-Ulm muss schon wieder eine neue Grundschule bauen

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Neu-Ulm muss schon wieder eine neue Grundschule bauen

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    Die Grundschule an der Waidmannstraße in Burlafingen platzt aus allen Nähten. Anderes als früher prognostiziert, reicht eine Erweiterung nicht aus – ein Neubau muss her.  	<b>Archivfoto: Alexander Kaya</b>
    Die Grundschule an der Waidmannstraße in Burlafingen platzt aus allen Nähten. Anderes als früher prognostiziert, reicht eine Erweiterung nicht aus – ein Neubau muss her. <b>Archivfoto: Alexander Kaya</b>

    Es ist gerade mal zwei Wochen her, dass im Wiley die Eröffnung der Mark-Twain-Schule gefeiert wurde. Jetzt steht fest, dass die Stadt Neu-Ulm schon wieder eine neue Grundschule bauen muss – und zwar in Burlafingen. Der alte Standort an der Waidmannstraße platzt aus allen Nähten. Für eine Erweiterung ist nicht genügend Platz vorhanden, weder für das Gebäude noch für den Schulhof. Also muss ein Neubau her. Die Verwaltung hat fünf alternative Standorte untersucht und einen Favoriten ausgemacht. Darüber gab es jetzt im

    Dabei stand eine Entscheidung über den Platz für die neue Grundschule noch gar nicht auf der Tagesordnung. Zunächst ging es um einen Auftrag an die Verwaltung, bei der Regierung von Schwaben eine Genehmigung für den Bau der Schule zu beantragen. Viele Stadträte störten sich aber an der Formulierung im Beschlussvorschlag „Bevorzugt wird (...) der Standort bei der Iselhalle.“ Mechthild Destruelle (Grüne) etwa empfand das als unangebrachte Vorfestlegung: „Ich möchte das heute nicht entscheiden.“ Auch Ulrich Schäufele (SPD) gab zu bedenken, dass noch etliche Fragen zu klären seien. Die vorgelegte Standortanalyse sei zu dünn, um eine Entscheidung zu treffen. Rudolf Erne (

    Das sind die Alternativen:

    Standort 1: Waidmannstraße. Das bestehende Schulgebäude ist zentral gelegen und verkehrstechnisch gut angebunden. Drumherum ist aber zu wenig Platz. Eine Sanierung und Erweiterung – inklusive einer zwischenzeitlichen Auslagerung – würde annähernd so viel kosten wie ein Neubau.

    Standort 2: Im Brühl. Die Lage am östlichen Ortsrand wäre für die Schüler fußläufig gut erreichbar. Problematisch wäre jedoch die Erschließung für den Autoverkehr, da direkt an das Areal ein Wohngebiet angrenzt.

    Standort 3: Iselhalle. Hier sieht die Verwaltung Synergieeffekte, weil die Parkplätze und Sportanlagen mitgenutzt werden könnten. Schüler aus dem Süden hätten es jedoch relativ weit.

    Standort 4: Steigäcker Nord. Eigentlich ein idealer Standort, da relativ zentral gelegen und fußläufig gut zu erreichen. Allerdings gehört das Grundstück der Stadt bislang noch nicht, steht derzeit also nicht zur Verfügung.

    Standort 5: Steigäcker Süd. Hier müsste eine Turnhalle für die Grundschüler gebaut werden. Außerdem müssten der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan geändert werden, was zu zeitlichen Verzögerungen führen würde.

    „Es pressiert“, sagte Gerold Noerenberg. „Wir haben keinen Zeitpuffer.“ Die Planungen müssten vorangetrieben werden, damit im November entschieden werden könne – deshalb habe die Verwaltung bereits jetzt ihren bevorzugten Standort dargelegt. Der Platz an der Iselhalle bereitet jedoch mehreren Stadträten Bauchschmerzen – unter anderem, weil der Bolzplatz, der Jugendtreffpunkt und der Festplatz verlegt werden müssten.

    Noch vor einem Jahr war die Verwaltung davon ausgehen, dass eine Erweiterung der Grundschule ausreichen würde. Die jüngsten Prognosen widerlegten das.

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