Dass ausgerechnet einer der profiliertesten FDP-Politiker der Region, der rege Neu-Ulmer Stadtrats-Fraktionschef Alf Schömig sagt, die Partei habe bekommen, was sie verdient, sagt viel aus über den jämmerlichen Zustand der FDP. Dabei war und ist die Partei in der Kommunalpolitik der Region seit Jahrzehnten ein wichtiger Faktor. In zahlreichen Stadt- und Gemeinderäten sowie im Kreistag kamen immer wieder wegweisende Impulse aus der liberalen Ecke. Nach den Landtags- und Bundeswahlen liegen die Freidemokraten am Boden. 2,7 Prozent der Erststimmen hat der Reuttier Arzt Ralf Peter bei den Bundestagswahlen erzielt. Lag es daran, dass Peter politisch noch ein weitgehend unbeschriebenes Blatt ist? Ein Newcomer war auch Frank Berger, der 2009 noch 11,4 Prozent holte. Und Roland Prießnitz, kein Unbekannter sondern Kreisvorsitzender, schaffte es als Landtags-Direktkandidat auch nur auf 3,4 Prozent.
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