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Neu-Ulm: Wird aus dem Ex-Barfüßer in Neu-Ulm ein Corona-Testzentrum?

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Wird aus dem Ex-Barfüßer in Neu-Ulm ein Corona-Testzentrum?

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    Das ehemalige Offizierscasino und frühere Barfüßer in Neu-Ulm gehört der Stadt. Sie prüft derzeit, ob das Gebäude als Schnelltestzentrum infrage kommt.
    Das ehemalige Offizierscasino und frühere Barfüßer in Neu-Ulm gehört der Stadt. Sie prüft derzeit, ob das Gebäude als Schnelltestzentrum infrage kommt. Foto: Alexander Kaya

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzt der Kreis Neu-Ulm auf mehr Tests. Ein erstes Schnelltestzentrum hat der Apotheker Dr. Frank Henle in Bellenberg auf die Beine gestellt und am Freitag im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus gestartet (wir berichteten). Doch dabei soll es nicht bleiben, kündigte Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) an. Weitere Zentren sollen folgen. Dafür müssten die Kommunen geeignete Räume zur Verfügung stellen. Die Stadt Neu-Ulm bietet ihre Unterstützung an.

    Ist das frühere Barfüßer in Neu-Ulm als Testzentrum geeignet?

    "Wir prüfen gerade, welche Räumlichkeiten dafür geeignet sind", sagte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) auf Anfrage unserer Redaktion. Das könnten beispielsweise städtische Hallen in Neu-Ulm sein. "Oder auch das Bürfüßer." Die frühere Gaststätte am Donauufer wurde Ende 2019 geschlossen. Nachdem sich die Neubaupläne des langjährigen Pächters Eberhard Riedmüller zerschlagen hatten, ist die Stadt noch auf der Suche nach einem langfristigen Konzept.

    Vorigen Sommer gab es Pauls Biergarten am Neu-Ulmer Donauufer

    Der Biergarten wurde voriges Jahr übergangsweise als Pauls Biergarten von den Gastronomen Michael Freudenberg und Oliver Loser wiederbelebt. Auch für dieses Jahr war bislang eine gastronomische Nutzung der Freifläche vorgesehen. Das Gebäude hingegen, das ehemalige Offizierscasino, ist baufällig und kann in diesem Zustand nicht mehr als Gaststätte genutzt werden. Da die Stadt Neu-Ulm Eigentümerin ist, könnte sie übergangsweise die Räume für die Pandemie-Bekämpfung zur Verfügung stellen.

    Der Landkreis Neu-Ulm arbeitet an einer Teststrategie

    Landrat Freudenberger sagte, dass sich der Kreis um weitere Testzentren bemühen werde, die von Apotheken betrieben werden. Es solle eine Teststrategie für den Landkreis entwickelt werden. Er hoffe darauf, möglichst viele dafür gewinnen zu können. Die Apotheken könnten mit niedergelassenen Ärzten Kooperationen eingehen, um die Tests gemeinsam vorzunehmen. Die Testungen sollten weiter vereinfacht werden, indem sie an verschiedenen Orten angeboten werden. Dadurch sollen die Wege verkürzt und das Angebot solle niederschwelliger werden.

    Schüler können sich bislang im Testzentrum Weißenhorn testen lassen

    Davon könnten auch Schülerinnen und Schüler im Landkreis profitieren. Diese müssen bislang nämlich ins Testzentrum nach Weißenhorn fahren, wenn sie sich testen lassen wollen, egal woher sie kommen. Dies hatte der Neu-Ulmer Stadtrat Andreas Schuler (FWG) als "unpraktikabel und unsinnig" kritisiert. Womöglich werden die Wege bald kürzer, denn außer Neu-Ulm bereiten sich auch andere Städte bereits darauf vor, Schnelltestzentren einzurichten, beispielsweise Vöhringen.

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