Zahlreiche Großveranstaltungen sind dieses Jahr bereits wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Der von der Stadt ausgerichtete mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Neu-Ulm soll jedoch stattfinden.
Das teilte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) auf Anfrage von Stadtrat Alfred Schömig (FDP) in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses im Edwin-Scharff-Haus mit. „Wir planen zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor den Weihnachtsmarkt“, sagte sie.
„Wir erarbeiten gerade ein Hygienekonzept“, so die Oberbürgermeisterin. Die Flächen sollen so weit ausgedehnt werden, dass der Betrieb genehmigungsfähig und vor allem sicher ist. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt mit Marktleuten, Gauklern und Musikern findet normalerweise im Dezember auf dem Rathausplatz und auf dem Platz vor der Kirche St. Johann Baptist statt. Abends herrscht dort bei Glühweinstimmung oft dichtes Gedränge.
Das dürfte dieses Jahr voraussichtlich nicht erlaubt sein. Albsteiger gab außerdem zu bedenken, dass nicht absehbar sei, wie sich die Corona-Zahlen entwickeln. Es könne sein, dass der Weihnachtsmarkt doch noch abgesagt werden müsse.
Wegen Corona: Ulmer Weihnachtsmarkt soll 2020 dezentral stattfinden
Auch in Ulm soll der Weihnachtsmarkt stattfinden. Falls dies klappt, wird der Markt aber ganz anders sein als gewohnt. Nicht auf dem Münsterplatz, wo normalerweise im Laufe der Wochen insgesamt eine Million Besucher vorbeischauen, sollen die Buden diesmal stehen. Stattdessen sieht das Konzept der Ulmer Messe einen dezentralen Markt auf mehreren Plätzen vor. So soll der notwendige Abstand zwischen den Besuchern ermöglicht werden. Es werden dadurch aber insgesamt deutlich weniger Stände sein. Doch auch die Ulm-Messe kann nicht garantieren, dass der Weihnachtsmarkt aufgrund der Infektionszahlen nicht doch noch abgesagt wird.
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