Seit mehr als einem Jahr bestimmen strenge Regeln unseren Alltag, das Zusammenleben und oft auch die Arbeit. Kontaktbeschränkungen, Hygienevorschriften und Vorsichtsmaßnahmen haben die Gastronomie, die Kultur und die Reisebranche weitgehend lahmgelegt. Stattdessen sind Homeoffice und Urlaub zu Hause angesagt. Wir haben uns in Neu-Ulm ungehört, was den Menschen besonders fehlt.
Friedrich Hirschle aus Neu-Ulm sagt: Ich vermisse es, nach einem Ausflug beim Wandern in den Bergen zum Essen und Trinken einkehren zu dürfen. Doch sonst sind meine Ansprüche altersbedingt bescheiden geworden. Es ist halt im Moment so schwierig und da müssen wir durch. Dass junge Menschen ihre Probleme mit dem Lockdown haben, kann ich gut verstehen.
Josef Bihlmaier aus Neu-Ulm sagt: Mir fehlt eigentlich überhaupt nichts: Ich lebte mit meiner Frau auch schon vor der Corona-Zeit eher zurückgezogen. Ich habe auch keinen Fernseher oder eine Zeitung. Darum fehlen mir weder Kino noch Theater oder Konzerte. Wir haben ein Wohnmobil, das es uns ermöglicht, im Rahmen des Erlaubten selbstversorgt in den Urlaub zu fahren.
Reiner Kössler aus Neu-Ulm sagt: Ich bin kein Mensch, der stundenlang vor dem Computer sitzt oder am Telefon hängt. Darum fehlen mir die persönlichen Kontakte zu meinen Freunden und Bekannten. Außerdem vermisse ich die Möglichkeit, mal in ein Café zu gehen. Meistens spielt sich der Alltag zu Corona-Zeiten zwischen dem Zuhause und der Arbeitsstelle ab.
Andrea Mathews aus Neu-Ulm sagt: Es gibt eigentlich nicht viel, was mir fehlt. Doch vermisse ich die alltäglichen Dinge, die das Leben vor der Pandemie so schön gemacht haben. Ich würde einfach gerne wieder ohne Einschränkungen Freunde treffen. Besonders schwierig und schmerzhaft ist es für mich, dass ich derzeit meine Kunden vor dem Laden nur noch abfertigen darf.
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