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Neu-Ulm/Ulm: Das coolste Nabada findet im Winter statt

Neu-Ulm/Ulm

Das coolste Nabada findet im Winter statt

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    Mit Fackeln wagten sich die Sporttaucher ins kalte Wasser. Insgesamt 80 machten beim Donauabschwimmen mit.
    Mit Fackeln wagten sich die Sporttaucher ins kalte Wasser. Insgesamt 80 machten beim Donauabschwimmen mit. Foto: Andreas Brücken

    Die Sonne ist schon lange hinter dem Kuhberg untergegangen und die Lufttemperatur liegt bei knapp fünf Grad. Das Wasser ist nicht viel wärmer, als die ersten Schwimmer in die Donau steigen. „Uuuulmer Spatza – Wasserratza!“, schreit sich einer der Teilnehmer den Frost aus dem Leib. „Hoi, hoi, hoi“ tönt es aus der Dunkelheit zurück. Zahlreiche Sporttaucher aus der Umgebung nutzen das Abschwimmen als Jahresabschluss. Begleitet von einem Feuerwerk und brennenden Fackeln, treibt die Gruppe flussabwärts. Rund 80 Teilnehmer dürften es dieses Jahr gewesen sein, schätzt Nicole Oberth, Sprecherin der Sporttauchgruppe Ulm/Neu-Ulm.

    Nach dem Schwimmen gibt es Chili im Vereinsheim

    Zum 47. Mal findet die eigenwillige Veranstaltung für die sprichwörtlich „coolsten Nabader“ statt, die nahe der Adenauerbrücke ins Wasser steigen und dieses rund einem Kilometer stromabwärts an der Gänstorbrücke wieder verlassen. „Bei selbst gemachten Chili con Carne treffen sich alle Vereine aus der Umgebung anschließend in unserem Vereinsheim“, erklärt Oberth. In den vergangenen Jahren hat sich das Badevergnügen offensichtlich als Geheimtipp für unerschrockene Sporttaucher etabliert, aus ganz Baden-Württemberg steigen Teilnehmer in die Donaufluten. Dass es bei der Veranstaltung seit Mitte der 1970er Jahre schon einmal zu einem negativen Zwischenfall gekommen ist, kann sich keiner der Teilnehmer erinnern: „Taucher sind es gewohnt, aufeinander aufzupassen“, erklärt die Sprecherin.

    Neopren-Anzüge helfen gegen das kalte Wasser der Donau in Ulm

    Dass die winterlichen Temperaturen der Donau unangenehm sein könnten, will auch Jasmin Kaufmann nicht behaupten. Sie ist, wie die meisten ihrer Kameraden, mit einem sieben Millimeter dicken Neopren-Anzug bekleidet. Freilich sei es ganz am Anfang etwas frisch, wenn sich der Anzug mit dem kalten Donauwasser vollsaugt, erklärt die Sporttaucherin und ergänzt: „Nach kurzer Zeit hat die eigene Körpertemperatur das Wasser aufgewärmt.“ Dabei zeigt sie verstohlen auf eine Gruppe, die gerade mit Trockentauchanzügen in die Donau steigt: „Weicheier“, sagt die 27-Jährige und lacht. (anbr)

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