Tatsächlich habe die Debatte um den vermeintlichen Sex-Appeal Neu-Ulms den Anstoß zum dem Fotoprojekt gegeben, berichtet der Künstler und Kurator Martin Leibinger. So gebe es zwar Neu-Ulm-Postkarten, doch die seien nirgendwo erhältlich. Ein Glücksfall: Neben Leibinger machten sich noch die Griesbad-Mitstreiter Florian L. Arnold und Tommi Brem sowie Nadja Wollinsky, Leiterin der Bilddokumentation beim Stadtarchiv Ulm, auf Motivsuche – auf der eigenen Festplatte, in alten Postkartensammlungen, mit der Kamera auf der Straße oder auch mit dem Stift. Dabei sei von Anfang an klar gewesen: „Die Sache mit den Sehenswürdigkeiten funktioniert bei Neu-Ulm nicht.“ Stattdessen müsse es darum gehen, mit einem Augenzwinkern auf die Stadt zu blicken.
Neu-Ulm/Ulm