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Neu-Ulm: Trickbetrug am Telefon: Rentnerin aus Burlafingen verliert 10.000 Euro

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Trickbetrug am Telefon: Rentnerin aus Burlafingen verliert 10.000 Euro

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    Über das Telefon stellen Trickbetrüger oft Kontakt zu ihren Opfern her.
    Über das Telefon stellen Trickbetrüger oft Kontakt zu ihren Opfern her. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    Eine Frau aus dem Neu-Ulmer Stadtteil Burlafingen ist um 10.000 Euro betrogen worden. Sie wurde nach Angaben der Polizei Opfer eines Trickbetrügers am Telefon. Jetzt warnen die Ermittler vor der Masche.

    Wie die Polizei erst jetzt mitteilt, ereignete sich der Betrug bereits Ende Juli. Die ältere Frau wurde von einem bislang unbekannten Täter angerufen. Dieser sagte ihr, dass ihr Enkel einen Autounfall gehabt hätte, aber nicht die Polizei gerufen habe. Dafür forderte der Mann am Telefon nun 10.000 Euro von der Frau. Ansonsten könnte der Enkel angeblich seinen Führerschein verlieren. Zudem soll der Anrufer die Geschädigte gefragt haben, ob sie Schmuck im Haus habe.

    Trickbetrug in Burlafingen: Frau holt die 10.000 Euro von der Bank

    Die Frau holte daraufhin die geforderten 10.000 Euro von der Bank. Sie war im Glauben, ihrem Enkel zu helfen. Das Geld wurde am Wohnort der Geschädigten abgeholt. Die Polizei geht davon aus, dass der unbekannte Anrufer eine Geldabholerin beauftragt hat.

    Eine Woche nach der Tat hatte die Geschädigte dann Kontakt zu ihrem tatsächlichen Enkel. Dabei stellte sich heraus, dass dieser gar keinen Unfall hatte. Daraufhin wurde unmittelbar Anzeige bei der Polizei in Neu-Ulm erstattet. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei

    Der Polizei sind 117 Betrugsfälle im Landkreis Neu-Ulm bekannt

    Obwohl derartige Fälle laut Polizei selten mit einer tatsächlichen Geldübergabe enden, wurden im Jahr 2019 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West 311 Fälle gemeldet. Davon waren 13 erfolgreich. Für den Landkreis Neu-Ulm registrierte die Polizei 117 solcher Fälle, davon waren zwei erfolgreich. Die Betrüger ergaunerten dabei rund 100.000 Euro.

    2020 verzeichnete das Präsidium bereits 77 Anrufe, auch hier waren bislang zwei von Erfolg gekrönt. 30 dieser Anrufe gingen im Landkreis Neu-Ulm ein und beide Geldübergaben fanden ebenfalls in der Region statt. Bislang entstand dabei ein Betrugsschaden in Höhe von etwa 40.000 Euro.

    Nach Trickbetrug in Burlafingen: Polizei mahnt zur Vorsicht


    Die Kriminalpolizei weist darauf hin, dass bei Anrufen von angeblichen Verwandten mit Geldforderungen immer Vorsicht geboten ist. Es sollten keine Informationen über Vermögensverhältnisse oder Wertgegenstände im Haushalt telefonisch herausgegeben werden. Im Zweifel soll das Telefonat beendet und die Verwandtschaft unter der bekannten Rufnummer zurückgerufen werden, so die Polizei. Die Beamten bitten darum, auch mit Angehörigen oder Nachbarn über das Phänomen zu sprechen. (az)

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