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Neu-Ulm: Toter in Donau gefunden - gestürzt oder gestoßen?

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Toter in Donau gefunden - gestürzt oder gestoßen?

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    Feuerwehrleute und Kripobeamte haben am  Dienstagmorgen am Ufer der "Kleinen Donau" die Leiche eines 48-Jährigen geborgen. Die Todesursache ist noch unklar.
    Feuerwehrleute und Kripobeamte haben am Dienstagmorgen am Ufer der "Kleinen Donau" die Leiche eines 48-Jährigen geborgen. Die Todesursache ist noch unklar. Foto: Bild: Thomas Heckmann

    Am Dienstagmorgen kurz vor 7 Uhr erhielt die Polizei Neu-Ulm mehrere Mitteilungen über einen leblosen Körper in der Donau im Bereich Marienstrasse/Herdbrücke. Der Mann wurde von einer Streifenbesatzung aus dem Wasser gezogen. Es konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand stürzte der 48 Jahre alte in

    Mit dem Kopf geriet er wohl dann ins Wasser. Noch sei nicht klar, ob der Mann von der Mauer gestürzt ist oder ob er hinunter gestoßen wurde, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstagvormittag mit.

    Zusammenhang mit "Nabada"?

    Das ist die Polizei Bayern

    Mit etwa 29.800 Dienstkräften ist die Polizei Bayern die zweitgrößte Landespolizei in Deutschland.

    Sie teilen sich auf in 26.100 Beamte (sowohl Polizeivollzugs- als auch Verwaltungsbeamte) und ca. 3.700 Angestellte und Arbeiter.

    Im Jahr 1813 wurde die bayerische Gendarmerie gegründet. Diese war nach dem Vorbild Frankreichs dezentral über Bayern verteilt und militärisch organisiert.

    Erst 1919 erfolgte die Loslösung von Militär, zugleich wurden alle Polizeien dem Bayerischen Innenministerium unterstellt. Die Polizei stand nun unter ziviler Kontrolle durch das Land oder aber der Gemeinden.

    Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden alle Polizeien in Deutschland zentralisiert.

    Im Jahr 1935 wurde die Bayerische Landespolizei aufgelöst und in die Wehrmacht eingegliedert. Ab dem Jahr 1939 sollten Polizeibataillone die besetzten Gebieten sichern.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges löste die US-Militärregierung zunächst alle bisherigen deutschen Polizeieinrichtungen auf.

    Die US-Militärregierung beschloss am 29. Juni 1945, dass die bayerische Landespolizei neu errichtet werden müsse. Die neue Polizei sollte dezentral und unter demokratischen Gesichtspunkten aufgebaut werden.

    Erster Präsident der bayerischen Polizei wurde Michael Freiherr von Godin, der die beschlossene Polizeiorganisation nach einer Weisung vom 24. April 1946 wieder aufbaut. Es wurden zwei Arten von Polizeien eingerichtet: Die Landespolizei und die Gemeindepolizeien.

    Im Jahr 1951 stellte man fest, dass sich die Trennung der Landes- und Gemeindepolizei aufgrund von Problemen in der Zusammenarbeit nicht bewährte. So wurde den kreisangehörigen Gemeinden im Polizeiorganisationsgesetz von 1951 angeboten, auf Antrag die bestehenden Gemeindepolizeien in die Landespolizei einzugliedern.

    Am 1. Oktober 1975 erfolgte die endgültige Verstaatlichung der Bayerischen Polizei.

    Im Jahr 1990 wurden erstmals Frauen in den Polizeivollzugsdienst eingestellt. Diese begannen Anfang des Jahres die Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei.

    Im Jahr 1998 wurde die Bayerische Grenzpolizei aufgelöst und in die Landespolizei eingegliedert.

    Am Unglücksort befanden sich neben Kriminalbeamten der Neu-Ulmer Kriminalpolizei auch ein Rechtsmediziner der Universität Ulm. Noch im Laufe des Mittwochnachmittags wird laut Pressemitteilung der Polizei der Leichnam obduziert.

    Dies gab die Staatsanwaltschaft Memmingen in Auftrag. Angaben zur Todesursache seien erst nach der gerichtlichen Leichenöffnung möglich. Nachdem der 48-jährige Mann vollständig bekleidet war, kann laut Polizei wohl ausgeschlossen werden, dass der Todesfall in unmittelbaren Zusammenhang mit dem "Nabada auf der Donau" anlässlich des Schwörmontags steht. rost/stni

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