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Neu-Ulm: Tödlicher Unfall in Burlafingen: Chef des Lkw-Fahrers spricht Angehörigen sein Beileid aus

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Tödlicher Unfall in Burlafingen: Chef des Lkw-Fahrers spricht Angehörigen sein Beileid aus

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    Bei einem Unfall in Burlafingen kam eine 81-Jährige ums Leben.
    Bei einem Unfall in Burlafingen kam eine 81-Jährige ums Leben. Foto: Thomas Heckmann

    Nach dem tödlichen Unfall in Burlafingen hat der Chef des betroffenen Lkw-Fahrers den Angehörigen der verstorbenen 81-Jährigen öffentlich sein Beileid ausgesprochen. Auch bedankte sich Florian Aicham, Geschäftsführer der Burlafinger Baufirma Nägele Bau, bei Ersthelfern, Rettungskräften, Feuerwehr, Polizei und Unfallseelsorgern. "Das war uns als Firma einfach nochmal wichtig, vor allem denen Danke zu sagen, wo wir es nicht konnten", so Aicham.

    Er selbst war am Dienstagnachmittag zur Unfallstelle geeilt, nachdem sein Mitarbeiter ihn unmittelbar nach dem Unglück anrufen hatte. Vor Ort habe Aicham auch mit den Angehörigen der 81-Jährigen sprechen können. Die Frau war bei roter Ampel urplötzlich mit ihrem Rollator auf die Straße getreten und von einem anfahrenden Lkw erfasst. Sie erlitt schwerste Kopfverletzungen. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.

    Der 47-Jährige, der am Steuer des Lkw saß, war und ist noch immer "sehr stark angeschlagen", berichtet Aicham. Einen Unfallseelsorger der Polizei habe er gefragt, was man in so einem Fall tun könne. "Wir hatten so etwas zum Glück nie." Der Umgang mit einem derart tragischen Erlebnis sei aber ganz individuell. "Die einen wollen alleine sein und rollen sich ein wie in einem Schneckenhaus, die anderen brauchen Ablenkung."

    Nach dem tödlichen Unfall in Burlafingen will der Lkw-Fahrer nicht alleine sein

    Der Berufskraftfahrer hatte bei Nägele Bau erst seinen sechsten Arbeitstag, sei aber erfahren, so Aicham. Auf eigenen Wunsch hin arbeite der 47-Jährige derzeit im Team weiter. "Fahren wird er im Moment nicht. Aber er will arbeiten, er will nicht alleine daheim sein", erklärt der Chef der Burlafinger Baufirma. "Wir versuchen in der Gruppe, in der Gemeinschaft das aufzuarbeiten."

    Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gibt es keine Hinweise auf ein Fehlverhalten des 47-Jährigen. Bei dem Lkw handle sich um eine Art Vorzeige-Fahrzeug, das von Mercedes extra für eine größere Bau-Ausstellung gefertigt worden sei mit allen möglichen Sicherheitsvorkehrungen, darunter auch ein aktiver Bremsassistent, erklärt Aicham. Dass dieser nicht ausgelöst wurde, könne er sich nur so erklären, dass der Abstand viel zu gering war.

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