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Neu-Ulm: So geht es mit der Dauerbaustelle der VR-Bank in Neu-Ulm weiter

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So geht es mit der Dauerbaustelle der VR-Bank in Neu-Ulm weiter

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    Das Gebäude in der Marienstraße neben der Insel ist längst fertig, nur in der VR-Bank-Filiale im Erdgeschoss ist noch Baustelle.
    Das Gebäude in der Marienstraße neben der Insel ist längst fertig, nur in der VR-Bank-Filiale im Erdgeschoss ist noch Baustelle. Foto: Michael Ruddigkeit

    Im zweiten Halbjahr 2017 sollte der Umbau abgeschlossen sein. Das war der Plan der VR-Bank Neu-Ulm für die Filiale in der Marienstraße. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen entstand in dem Gebäude an der Insel eine Art Dauerbaustelle. Während die oberen Stockwerke längst fertig sind und genutzt werden, steht das Erdgeschoss immer noch leer – seit mittlerweile fast fünf Jahren. Jetzt sieht die Genossenschaftsbank allerdings Licht am Ende des Tunnels.

    Die Sanierung der VR-Bank in der Marienstraße ist abgeschlossen

    "Wir sind sehr froh, dass die Sanierung des Büro- und Bankgebäudes an der kleinen Donau in der Neu-Ulmer Marienstraße nach langwierigen Arbeiten mittlerweile abgeschlossen ist", sagte Thomas Hörz, Direktor Marketing und Vertrieb bei der VR-Bank Neu-Ulm, auf Anfrage unserer Redaktion. Im Juli hätten der Aufsichtsrat und der Vorstand über ein neues Nutzungskonzept für die dortigen Räumlichkeiten entschieden.

    Die Filiale nahe der Herdbrücke soll künftig als zentraler Sitz für das Geschäftsfeld "Immobilien und Bauwesen" genutzt werden. Die Immobilienabteilung werde komplett von der Ludwigstraße in die Marienstraße umziehen, erläuterte Thomas Hörz. Ursprünglich wollte die VR-Bank dort eine Art "Zukunftsfiliale" eröffnen, in der verschiedene digitale Angebote getestet werden, beispielsweise Videoberatung. Nun wird im Erdgeschoss die Immobilienabteilung angesiedelt, im ersten Stock zieht die Abteilung Bauwesen ein. Einen Schalter und einen Bankautomaten wird es in der Marienstraße also nicht mehr geben.

    So sieht das Erdgeschoss des neuen Gebäudes aus.
    So sieht das Erdgeschoss des neuen Gebäudes aus. Foto: Michael Ruddigkeit

    "Von außen ist es fertig", sagte Thomas Hörz über die Sanierung des Gebäudes. Jetzt werde der Innenausbau angegangen. Die Gestaltung werde sich vom banküblichen Standard abheben und solle das Thema Immobilie in besonderer Weise darstellen. Der Bezug der Räume sei für Frühjahr 2022 vorgesehen.

    Grund für die Verzögerung war die schlechte Bausubstanz des in den 1960er-Jahren errichteten Hauses. Die Betonsanierung machte deutlich größere Probleme als erwartet. Erst mussten marode Betonstützen an der Außenseite des Gebäudes saniert werden, dann wurden auch im Inneren immer mehr Mängel festgestellt. Die Ärztinnen und Ärzte in den oberen Stockwerken und ihre Beschäftigten waren zuletzt zunehmend genervt von der Dauerbaustelle.

    Am Hauptsitz in der Ludwigstraße ist ein Umbau oder Neubau angedacht

    Und wie sieht es mit dem Hauptsitz der VR-Bank Neu-Ulm in der Ludwigstraße aus? Dort gibt es für die nächsten Jahre zwei Alternativen: Umbau oder Neubau. Das Vorhaben hat die Genossenschaftsbank aufgrund ihrer anderen Bauprojekte jedoch zunächst zurückgestellt. Damit werde man sich frühestens ab Ende 2022, eher im Laufe des Jahres 2023, näher befassen, erläuterte Thomas Hörz.

    Eine Rolle spielen dabei sicherlich die Pläne der Stadt Neu-Ulm, die Ludwigstraße in eine Art Flaniermeile mit breiteren Gehwegen und mehr Bäumen umzubauen. Die liegen jedoch derzeit auf Eis. Das Projekt soll erst weiter verfolgt werden, wenn die Neubebauung des ehemaligen LEW-Areals am Heiner-Metzger-Platz abgeschlossen ist. Das soll 2025 der Fall sein.

    So kommt der Neubau der VR-Bank Neu-Ulm in Vöhringen voran

    In Vöhringen ist für die VR-Bank ein Ende der Arbeiten in Sicht. Der Bau der neuen Filiale und der dazugehörigen Wohngebäude in der Memminger Straße komme gut voran, sagte Thomas Hörz. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere neue Geschäftsstelle noch in diesem Jahr eröffnen können." Der Bezug der 31 Wohnungen, die zum Teil auch vermietet würden, sei im ersten Quartal nächsten Jahres vorgesehen. Die Nachfrage sei enorm hoch gewesen. Entsprechend schnell seien die Wohnungen vergriffen gewesen.

    Ein weiteres Bauprojekt verfolgt die VR-Bank Neu-Ulm in Burlafingen. In der Gerstmayrstraße nahe dem Dorfplatz sollen die bestehenden Gebäude abgerissen und durch einen zweiteiligen Neubau ersetzt werden. Dort sollen künftig Wohnungen und die Bankfiliale untergebracht werden. Die Niederlassung in dem alten Gebäude wird zum 30. September geschlossen. Kundinnen und Kunden müssen dann nach Pfuhl oder Thalfingen ausweichen, wenn sie eine Beratung brauchen. Sie sollen jedoch die Möglichkeit bekommen, den Geldautomaten der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen in

    Die VR-Bank Neu-Ulm beschäftigt derzeit rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie betreibt momentan 14 Geschäftsstellen. Die Filialen in Straß und Gerlenhofen wurden voriges Jahr geschlossen.

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