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Neu-Ulm: Schießerei: Ermittlungen vor dem Abschluss

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Schießerei: Ermittlungen vor dem Abschluss

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    Schießerei: Ermittlungen vor dem Abschluss
    Schießerei: Ermittlungen vor dem Abschluss

    Die polizeilichen Ermittlungen im Zusammenhang mit der tödlichen Schießerei auf der Neu-Ulmer Industriestraße im Dezember stehen offenbar vor dem Abschluss. Wie Leitender Oberstaatsanwalt Johannes Kreuzpointner auf Nachfrage sagte, erwarte die Memminger Strafverfolgungsbehörde in der kommenden Woche einen abschließenden Bericht der Kripo. Danach werde den Verteidigern der nach wie vor in U-Haft sitzenden Beschuldigten Akteneinsicht gewährt und die Möglichkeit gegeben, Stellungnahmen abzugeben.

    Zugleich werde die Staatsanwaltschaft die Ermittlungsergebnisse rechtlich bewerten. Mit einem Ergebnis dieser Arbeit – beispielsweise ob oder unter welchem Tatvorwurf die Verdächtigen angeklagt werden – rechnet Kreuzpointner für Mitte Juni. Diesen Termin muss die

    Tatverdächtige aus dem Rockermilieu

    Wie berichtet, war es Mitte Dezember auf der Industriestraße zu einer Auseinandersetzung zwischen Männern gekommen, die einerseits Kontakte in die Rotlichtszene, andererseits ins Rockermilieu hatten. Dabei soll nach bisherigen Erkenntnissen ein 21 Jahre altes, aus Serbien stammendes Mitglied der Rockergruppierung „Rock Machine“ den 31-jährigen Chef einer Ulmer Security-Firma erschossen und dessen 41-jährigen Begleiter mit Schüssen schwer verletzt haben. Rockerkrieg in Neu-Ulm und Ulm?

    Schießerei war eventuell der Höhepunkt eines lange schwelenden Kampfes

    Während ein Mitglied des Rockertrios unmittelbar nach der Schießerei von der Polizei festgenommen werden konnte, gelang es seinen mutmaßlichen Komplizen zunächst, unterzutauchen. Sie wurden fünf Tage später von der

    In der Folge liefen umfangreiche Ermittlungen von Neu-Ulmer Kriminalpolizei sowie den Beamten der ebenfalls in Neu-Ulm ansässigen Dienststelle gegen organisierte Gewalt an, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Bluttat auf der Industriestraße sozusagen der Höhepunkt eines seit Längerem schwelenden Kampfes um die Vorherrschaft in der Türsteherszene und damit um die Kontrolle des Drogenmarkts in einschlägigen Lokalen war.

    Nach unserer Zeitung vorliegenden Informationen schweigen die Tatverdächtigen zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen. (kr)

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