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Neu-Ulm: S.Oliver verlässt die Glacis-Galerie

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S.Oliver verlässt die Glacis-Galerie

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    Räumungsverkauf bei S.Oliver in der Glacis-Galerie. Am 18. Januar schließt das Geschäft, weil der Mietvertrag ausläuft.
    Räumungsverkauf bei S.Oliver in der Glacis-Galerie. Am 18. Januar schließt das Geschäft, weil der Mietvertrag ausläuft. Foto: Oliver Helmstädter

    Rückschlag für die Glacis-Galerie: Der Textilfilialist S.Oliver schließt sein Geschäft in dem Neu-Ulmer Einkaufszentrum. Wie Centermanager Tim Keller auf Nachfrage sagt, habe das Unternehmen den Mietvertrag nicht verlängert. Mit einer Laufzeit des Mietvertrags von nur fünf Jahren bildet die Modekette mit Sitz im unterfränkischen Rottendorf eine Ausnahme: „Standard sind zehn Jahre“, sagt Keller.

    Überrascht sei Keller, der für ECE, den Betreiber der Glacis-Galerie, arbeitet, nicht gewesen, dass S.Oliver, den Mietvertrag nicht verlängere. Wie viele andere deutsche Modemarken befinde sich S.Oliver in einer Phase der Konsolidierung. Wer Nachmieter wird kann Keller nicht sagen. „Wir führen gerade Gespräche.“

    Leerstand zwischen Sport-Sperk und dem Textilriesen H&M

    Andere Gespräche sind weiter gediehen: Demnächst wird im gesamten Einkaufszentrum umstrukturiert. Entsprechende Pläne seien „fast fertig“. Der Hintergrund: In der Glacis-Galerie gibt es viele kleinere Leerstände, gleichzeitig könne ECE aber nicht die Nachfrage nach größeren Flächen bedienen. Durch die Zusammenlegung von Leerständen soll das nun möglich werden.

    Die größte Lücke in der Glacis-Galerie klafft zwischen Sport-Sperk und dem Textilriesen H&M: Hier war bis zur Insolvenz der Filialist K+L Ruppert vertreten. Im Mai vergangenen Jahres zog „D’S Damat“ auf eine sehr kleine Fläche im Erdgeschoss ein. Und zog längst wieder aus. Der türkische Textilkonzern hatte offenbar keinen Erfolg in Neu-Ulm. Neu eröffnet hat eine Kinderspielfläche neben dem „Food Court“, dem zentralen Essensbereich. Wie Keller betont, sei das aber nur eine Zwischenlösung bis September kommenden Jahres. Dann werde hier wieder ein Geschäft eröffnen, dessen Name er noch nicht verraten könne. Auch im Food-Court werde demnächst eine Lücke geschlossen, die ein Pommesanbieter hinterließ. Aber auch hier fehle noch eine Unterschrift, weswegen sich Keller bedeckt halten müsse.

    Einkaufszentren müssen sich bundesweit neu erfinden. Das hat mit dem Trend zu tun, dass Mode, Elektronikartikel, Schuhe und Bücher öfters online statt in Geschäften erworben werden. Die Glacis-Galerie versucht mit zahlreichen Aktionen und Prominenz diesen Trend umzukehren.

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