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Neu-Ulm: OB Gerold Noerenberg sagt in Neu-Ulm Ade

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OB Gerold Noerenberg sagt in Neu-Ulm Ade

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    Gerold Noerenberg hat sich im Ferienausschuss als Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm verabschiedet.
    Gerold Noerenberg hat sich im Ferienausschuss als Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm verabschiedet. Foto: Alexander Kaya (Archivfoto)

    Es war 20.43 Uhr, als Gerold Noerenberg nach einer mehrstündigen Mammutsitzung des Ferienausschusses im Edwin-Scharff-Haus noch einmal das Wort an die Stadträte und die Mitarbeiter der Verwaltung richtete. „Für mich geht eine Ära von fast einem Vierteljahrhundert Politik im Stadtrat zu Ende“, sagte der scheidende Oberbürgermeister. „Es war eine Zeit, die ich nicht missen möchte.“

    Sein ausdrücklicher Dank ging an den Stadtrat, die Verwaltung, die Neu-Ulmer Bürger und an die Stadt Ulm. „Ich glaube, dass wir unsere Stadt wirklich vorangebracht haben“, sagte Noerenberg. Der zum Teil jahrzehntelange Einsatz der Stadträte verdiene großen Respekt und Anerkennung.

    Gerold Noerenberg: "Ich weiß selber, dass ich meine Fehler habe"

    Noerenberg, der 16 Jahre lang Neu-Ulmer OB war, zeigte sich aber durchaus auch selbstkritisch. „Ich weiß selber, dass ich meine Fehler habe“, sagte er. Es möge sein, dass er „in der Art, wie ich bin, den einen oder anderen vor den Kopf gestoßen habe“. Das möge man ihm nachsehen. „Auch ich bin nur fehlbar.“ Zum Abschied erhielt der 62-Jährige von Fachbereichsleiter Anton Bullinger einen Blumenstrauß und von den Stadträten Wein und Schnaps.

    Was die Vertreter der Neu-Ulmer Stadtratsfraktionen sagten

    Vertreter aller Fraktionen zollten Noerenberg Respekt und Dank für die geleistete Arbeit. „Sie haben in den vergangenen 16 Jahren Neu-Ulm durch alle Höhen und Tiefen geführt“, sagte Waltraud Oßwald (CSU). „Sie, der Stadtrat und die Verwaltung können stolz auf das sein, was Sie in Ihrer Amtszeit erreicht haben.“ Es sei ihm immer um die Sache gegangen, sagte Antje Esser (PRO). Was sie schätzen gelernt habe, sei „diese gnadenlose, radikale Ehrlichkeit, die Sie immer gehabt haben.“

    Rudolf Erne (SPD) verteilte augenzwinkernd Noten an den OB, unter anderem eine 3 für Noerenbergs „speziellen Charme, den nicht jeder zu schätzen weiß“. Er werde ihm in Erinnerung bleiben „als streitbarer, fachkompetenter, immer gut vorbereiteter OB“, sagte Rainer Juchheim (Grüne), meinte aber auch: „Es war nicht immer einfach mit ihnen.“

    Böse Worte gab es auch nicht von Stadträten, mit denen sich Noerenberg über Jahre hinweg heftige Wortgefechte geliefert hatte. Alfred Schömig (FDP) schlug vor: „Ich trage Ihnen nichts nach, und Sie mir nicht.“ „Ich glaube, Sie erwarten jetzt von mir keine Lobeshymne“, sagte Christina Richtmann (FWG). „Es war nicht immer schwer mit Ihnen. Alles Gute.“

    Lesen Sie hier ein Interview mit dem langjährigen Neu-Ulmer OB: Gerold Noerenberg: „Die Kanzlerin hat ihre Raute, ich hab meine Knorrigkeit“

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